Diese Niederlage gegen den Tabellenzweiten der zweiten Bundesliga Süd war ein Offenbarungseid der Gäste, die nunmehr seit sieben Spielen ohne Sieg sind. Spätestens seit der Darbietung im Schwarzwald dürfte allen Beteiligten klar sein, dass es für die Löwinnen ganz schwer werden wird, aus der derzeitigen Krise wieder rauszukommen. Das befand auch Co-Trainerin Annemieke Kiesel, die für den auch im Pokal zum Zugucken verdammten Sven Kahlert das Sagen an der Seitenlinie hatte. „Wir haben uns absolut blamiert. Es wird nun extrem schwer, aus diesem tiefen Tal wieder herauszukommen.“
In das hatten sich die Löwinnen, die den Gegner von Beginn an intensiv und aggressiv bearbeiten wollten, selbst hineinkatapultiert. Statt die Vorgaben des Trainergespanns umzusetzen, war spätestens nach gut 20 Minuten klar, dass es für Duisburg ganz, ganz schwer werden würde, beim SC Sand noch etwas zu holen. Da nämlich flog Marina Himmighofen vom Platz und die Gastgeberinnen gingen per Strafstoß 2:0 in Führung. Dass die Gastgeberinnen nach nicht einmal fünf Minuten schon das 1:0 machten, ist nach den weiteren Treffern wohl auch nur noch eine Randnotiz wert.
Vielleicht kann man jetzt von Glück sprechen, dass in der nächsten Woche Länderspielpause ist. So hat der FCR Duisburg zumindest etwas mehr Zeit, sich auf die nächsten schweren Partien gegen München und Jena vorzubereiten.