"Wir haben am Main nur knapp verloren, erzielten den Ausgleich, kassierten dann Sekunden vor dem Ende noch ein blödes Tor." Der 45-Jährige erinnert sich noch genau, weiß, dass der Name Schönebeck für die Hessinnen immer überaus unangenehm klingt.
Passend, dass SGS-Manager Willi Wißing und der Sportliche Leiter Andy Kuhn schon seit knapp drei Wochen trommeln, um wieder für prima Kulisse zu sorgen. Ausgerufen war eigentlich, einen neuen Zuschauerrekord aufzustellen, Nachwuchsteams wurden eingeladen, am Sonntag für kräftig Theater zu sorgen. Auf der Saisonzielgeraden geht Agolli weiterhin personell etwas die Luft aus: Jennifer Balkenhol, Mirja Kothe, Mandy Islacker, Steffi Weichelt und Sabrina Duhme werden kaum auflaufen können.
"Egal", legt sich der ehemalige Krayer fest, "es geht darum, das Resultat lange zu halten, dann macht sich auch beim FFC Nervosität breit." Logisch, denn der deutsche Renommee-Club muss punkten, um sich nicht noch abfangen zu lassen, steht außerdem 48 Stunden nach dem Match zuhause vor der hohen Nachhol-Hürde Bayern München. Neben den Comebackerinnen aus der Zweitvertretung - Dani Arndt, Silke Tancyus, Steffi Rohrbeck - ist auch Carina Chojnacki, die beim 6:1-Sieg der SGS in Brauweiler ihre Gelb-Rot-Sperre absaß, wieder bekannt kompromisslos dabei. Und schon ist man aus Frankfurter Sicht wieder beim Stichwort unangenehm.