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Weltmeisterinnen noch nicht in Topform

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Deutschlands Weltmeisterinnen kommen nicht so recht in Form. 42 Tage vor Beginn der Frauenfußball-EM in England sicherte sich das Team von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer einen knappen 3:2-Sieg gegen Kanada.

42 Tage vor Beginn der Frauenfußball-EM in England präsentieren sich die deutschen Weltmeisterinnen noch nicht in Topform. Zwar sicherte sich das Team von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer bei der EM-Generalprobe in Hildesheim gegen Kanada einen 3:2 (2:1)-Sieg, erhebliche Mängel in der Chancenverwertung überschatteten jedoch den knappen Erfolg.

Bereits drei Tage zuvor hatte der Europameister im ersten Test gegen den WM-Vierten aus Nordamerika (3:1) in Osnabrück viele Möglichkeiten ausgelassen und seine Titelambitionen nicht immer unterstreichen können.

Birgit Prinz verpasst Rekordtor

Vor 8000 Zuschauern im ausverkauften Friedrich-Ebert-Stadion in Hildesheim besiegelten Conny Pohlers (38./Potsdam), Renate Lingor (45.) und Kerstin Garefrekes (67./beide Frankfurt) bei Gegentreffern von Randee Hermus (32.) und Christine Sinclair (90.) den sechsten Sieg im sechsten Vergleich mit den Kanadierinnen. Weltfußballerin Birgit Prinz verpasste indes, sich die alleinige Führung in der Liste der DFB-Rekordtorschützinnen zu sichern. Nach ihrem Treffer am Donnerstag steht die Ausnahmestürmerin vom Bundesliga-Primus 1. FFC Frankfurt in dieser Rubrik derzeit mit 83 Länderspieltoren gemeinsam mit Ex-Nationalspielerin Heidi Mohr an der Spitze.

Wie bereits im ersten Duell mit Kanada tat sich die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auch zu Beginn der EM-Generalprobe sehr schwer und geriet erneut in Rückstand. Doch der Führungstreffer der Gäste durch einen Kopfball von Hermus, bei dem die deutsche Abwehr nicht im Bilde war, entpuppte sich als Weckruf zur rechten Zeit.

In der Folge drückte der Weltmeister aufs Tempo und spielte seine technische Überlegenheit aus. Vor allen Dingen die 29-jährige Lingor zog im Mittelfeld die Fäden und bereitete den Ausgleich durch Pohlers mit einem Sololauf und einer abschließenden Flanke mustergültig vor. Mit ihrem 22. Länderspieltreffer besorgte Lingor kurz vor dem Halbzeitpfiff dann selbst die Führung.

Im letzten Heimspiel von Theune-Meyer, die nach der EM von ihrer Co-Trainerin Silvia Neid abgelöst wird, sorgte die eingewechselte Wahl-Hessin Garefrekes für die Zwei-Tore-Führung, doch Sinclair deckte erneut Schwächen in der deutschen Abwehr auf.

"TTM" hält sich alle Optionen offen

Theune-Meyer will sich bei der Vergabe der EM-Tickets nach wie vor alle Optionen offen halten. Neben dem 22-köpfigen Kader absolvierten beim vorgeschalteten Trainingslager in Barsinghausen acht weitere Spielerinnen einen Leistungstest. Doch "TTM" wollte sich vor den beiden abschließenden EM-Lehrgängen im Mai nicht in die Karten blicken lassen, obwohl sie "im Kopf" bereits zehn bis zwölf Tickets vergeben hat. 20 Spielerinnen müssen bis spätestens zehn Tage vor Beginn der EM (5. bis 19. Juni) bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gemeldet sein.

"Wer gegen Kanada spielt, ist noch nicht sicher bei der EM dabei", hatte Theune-Meyer bereits vor der letzten Testpartie angekündigt und vor allen Dingen ihr Mittelfeld unter Druck gesetzt. In der EM-Vorrunde in England trifft das DFB-Team nach zuletzt drei Titelgewinnen in Folge am 6. Juni auf Norwegen (19.00 Uhr MESZ), am 9. Juni auf Italien (18.15) und am 12. Juni auf Frankreich (16.00).

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