Vier Wissenschaftler haben den gesamten Turnierverlauf berechnet und sehen das deutsche Team im kleinen Finale. Der Titel geht demnach an die USA, die sich im Endspiel gegen Norwegen durchsetzen werden.
Berechnungsgrundlage waren neben rein sportlichen Aspekten auch Faktoren wie Bildung, Einkommen und Emanzipation der Frauen in den jeweiligen Teilnehmerländern. "Tatsächlich können rein fußballerische Faktoren Turniererfolge nur unzureichend voraussagen. Deshalb haben wir eine Vielzahl weiterer Daten im Hinblick auf ihre Erklärungskraft überprüft", erklärte Autor Daniel Buhr. Demnach spiele besonders die Länderspielbilanz und der Bildungsgrad eine entscheidende Rolle. Hier liegen die DFB-Frauen in der Auswertung allerdings hinter den USA.
Ausschließen wollen die Wissenschaftler den deutschen WM-Hattrick aber trotzdem nicht: "Es bleibt genügend Spielraum für Turniermannschaften und die Eigendynamik eines solchen Ereignisses."