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BL 8 NR: Wanheim jubelt
Wanheim macht das halbes Dutzend voll

BL 8 NR: Wanheim jubelt über Kantersieg
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Der SV Wanheim 1900 hat in der Staffel 8 am frühen Abend einen 6:1-Kantersieg eingefahren. Die Hertha landet dagegen hart. André Fuhrmann traf gleich drei Mal.

Beim 6:1-Sieg der Schwarz-Gelben gegen den SC Hertha Hamborn avancierte SVW-Goalgetter André Fuhrmann zum Mann des Tages. Der 1900-Stürmer war an allen sechs Treffern seiner Mannschaft beteiligt und konnte sich selbst gleich drei Mal in die Torschützenliste eintragen (8., 39., 89.).

Die weiteren Treffer für die Hausherren erzielten Daniel Müller (29.), Manuel Buchholz (49.) und Sven Mailand (90). Für die Hamborner konnte Yalcin Nezir lediglich zwischenzeitlich Ergebniskosmetik betreiben (38.)

Der SV Wanheim (in den gelb-schwarzen Trikots) war fast immer einen Tick schneller am Ball.

"Unbedingt gewinnen"

„Wir müssen nach der unglücklichen Niederlage am letzten Sonntag gegen Viktoria Buchholz und vor den beiden schwierigen Auswärtspartien beim FSV Duisburg und beim TSV Bruckhausen heute unbedingt gewinnen“, ließ 1900-Coach Michael Roß vor dem Anpfiff der Partie keinen Zweifel am Siegeswillen seiner Elf aufkommen.

Doch auch sein Gegenüber, Sait Yasar, wollte mit seinem Team mit der dreifachen Punkteausbeute zurück in den Norden der Stahlstadt fahren: „Meine Mannschaft ist heiß und wird sich auf gar keinen Fall nach dem Gegner richten. Wir werden von Anfang an nach vorne marschieren“, gab der Coach verbal schon einmal die Richtung vor. Und tatsächlich, die Hertha legte los wie die berühmte Feuerwehr und erspielte sich durch Sellahtin Atik (2.) und Bilal Kayaoglu (3.) umgehend die ersten Tormöglichkeiten der Partie.

Früher Tiefschlag für den SCH

Doch der SVW, der die ersten Minuten sowohl im kämpferischen als auch im technischen Bereich dem Gast unterlegen war, reagierte prompt auf das Offensivfeuerwerk der Gäste und löste seinerseits in Person von Hakan Karabel den ersten Brand in der Gäste-Defensive aus. Die hervorragende Vorarbeit des Wanheimer „Antreibers“ nutzte Fuhrmann zum ersten Tiefschlag für den SCH.

Konnte die Niederlage seines Teams nicht verhindern: Hertha-Trainer Sait Yasar.

Dass die Mehrzahl der rund 150 Zuschauer auf der Platzanlage am Honnenpfad nach einer knappen halben Stunde erneut Jubeln durfte, war dem eiskalten Auftreten von SV-Kapitän Müller zu verdanken. Er blieb vom Punkt aus cool und verwandelte den berechtigten Strafstoss - Mustafa Arslan hatte Fuhrmann zuvor im Strafraum zu Fall gebracht - souverän zum 2:0 für die Hausherren. Doch der stark gestartete Aufsteiger zeigte die passende Reaktion, Nezir verkürzte rund fünf Minuten vor der Pause für die Hertha.

Die bessere Antwort hatte jedoch einmal mehr der überragende Fuhrmann parat und so kommentierte Wanheim-Trainer Roß zum Pausentee das Geschehene mit einem Schmunzeln: „Wahnsinn, was der Fuhrmann da spielt. Insgesamt ist unsere Führung dennoch vielleicht ein Tor zu hoch.“ Doch an der jetzt spürbaren Überlegenheit der Roß-Elf änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten nichts mehr.

Während der SCH auch weiterhin gefällig agierte, ohne vor dem gegnerischen Tor jedoch einmal ernsthaft für Gefahr zu sorgen, spielten die Platzherren auch weiterhin höchst effektiv. Und einer brillierte weiter. So dauerte es auch nicht lange, bis SVW-Akteur Buchholz nach einer sensationellen Vorarbeit von Fuhrmann den Kopf einen halben Meter vor dem Tor nur noch hinzuhalten brauchte, um Sekunden später jubelnd abdrehen zu können. Der Rest war für die Platzherren dann nur noch Formsache.

Quasi als doppeltes Abschiedsgeschenk für die nun völlig überforderte Hertha-Defensive schnürte zunächst Fuhrmann seinen Dreierpack endgültig, ehe auch Mailand noch einmal in den Genuss eines Treffers kommen sollte. Was folgte, war Jubel auf der einen Seite und grenzenlose Enttäuschung auf Seiten des Verlierers.

Hatte nur zu Beginn der Partie Sorgenfalten auf der Stirn: SVW-Coach Michael Roß.

"Eine schlimme Klatsche"

„Bei uns lief es heute einfach von Anfang an wie am Schnürchen“, stellte etwa Dreifach-Torschütze Fuhrmann lachend fest und schob nach: „Auch meine eigene Leistung war heute richtig gut. Insgesamt war es ein super Spiel für uns.“ Lob und Annerkennung gab es dann auch vom "Chef" persönlich: „Ein tolles Spiel meiner Elf. Wir waren heute gnadenlos effektiv“, freute sich Sieger-Coach Roß. Ganz andere Worte fand dagegen SCH-Linienchef Yasar: „Ich bin einfach nur völlig enttäuscht von meiner Elf. Verlieren kann man ja, aber so eine schlimme Klatsche ist schon hart.“

Während man bei der Hertha also auf dem harten Bezirksliga-Boden angekommen ist, schweben die Kicker in Wanheim derzeit über das Spielgeläuf - und als nun Tabellenvierter auch über einem Großteil der Liga-Konkurrenz.

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