Auf die Enttäuschungen in der Bundesliga und in der Champions League folgte für Borussia Dortmund nun auch ein bitteres Pokal-Aus in Dortmund. Konsequenzen gibt es aber erstmal nicht.
Nach dem Pokal-Aus beim VfL Wolfsburg ist Sahins Trainerjob nicht in Gefahr. "Wir werden zusammenstehen. Wir gehen da gemeinsam durch", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach der 0:1-Niederlage in der 117. Minute der Verlängerung.
Auf die Frage, was dieses Zweitrunden-Aus für Sahin bedeuten würde, sagte Kehl: "Nichts!" Das sei "keine Situation, die Borussia Dortmund nicht in der Vergangenheit auch schon gemeistert hat".
Nach seinem Sahin-Treuebekenntnis meinte Kehl weiter: "Die Stimmung in der Kabine war sehr enttäuscht und sehr ruhig. Die Mannschaft hat die Aufgabe von der ersten Minute richtig gut angenommen, hat das Spiel kontrolliert, hat sich Torchancen herausgespielt. Am Ende scheiden wir aus, und das ist bitter. Alle wollten, und einige sind über Grenzen hinweggegangen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Dass wir mit der Gesamtgemengelage der Ergebnisse nicht zufrieden sind, ist auch klar. Wir müssen zusammenstehen, hart an den Dingen arbeiten – so wie wir das in Wolfsburg versucht haben. Wir hinken unseren Ansprüchen hinterher. Aber wir gehen da gemeinsam durch."
Sahin selbst stellte sich auch den Fragen der Reporter nach dem Spiel und war sowohl bei der ARD als auch Sky zu Gast. Er wirkte, verständlicherweise, sehr niedergeschlagen und einfach nur traurig.
Der 36-jährige BVB-Trainer bilanzierte nach dem DFB-Pokal-Aus: "Die Jungs sind extrem enttäuscht. Eine Ansprache in der Kabine würde auf die Schnelle nichts bringen. Das müssen wir erstmal verarbeiten. Die Enttäuschung ist riesig bei mir und den Spielern. Wir wollten unbedingt zum Finale nach Berlin. Aber es kommt gefühlt alles zusammen. Sportlich läuft es nicht gut. Es tut gerade sehr weh, aber morgen früh müssen wir wieder aufstehen."
Zu den Diskussionen um seinen Trainerstuhl sagte der ehemalige Profi des BVB, Real Madrid und Liverpool: "Es geht nicht um meine Person. Es geht um den Verein und da stehe ich in der Verantwortung als Trainer."