Die drei Zähler waren nach den mäßigen Resultaten aus den Vorwochen - fünf Zähler aus den letzten drei Spielen – bitter notwendig. Dementsprechend erleichtert war auch Eppendorfs Trainer Thomas Baron nach Abpfiff: „Das sind sehr wichtige drei Punkte. Nun müssen wir unsere Hausaufgaben weiter machen.“ Für Rasensport Weitmar hat sich die Situation dagegen wieder verschärft.
Sven Vaishaitl (l) und Nicolaj Nehlson lieferten sich einige Zweikämpfe
Nur noch ein Zähler trennt den Aufsteiger vom ersten Abstiegsrang. Die Zuversicht hat Co-Trainer Andreas Welzel dennoch nicht verloren: „Wir spielen ja nicht jede Woche gegen den Spitzenreiter. Eppendorf hat fußballerisch einfach mehr Potenzial.“
Positiv war vor allem die kämpferische Einstellung der Rasensportler gegen Eppendorf, denn eine Selbstständigkeit war dies im bisherigen Saisonverlauf nicht immer. Die Gäste begannen aggressiv, scheiterten aber mehrfach am Torabschluss. Entweder waren die Pässe zu ungenau oder der Angriff wurde bereits frühzeitig von einem Gegenspieler gestört. Ein Sonderlob verdiente sich vor alle Sven Vaishaitl, der „95 Prozent seiner Zweikämpfe gewann“, wie Welzel betonte.
In der 41. Spielminute platzte der Knoten bei den Schwarz-Weißen. Marvin Fahr erzielte mit seinem Kopfballtreffer die Führung.
Freistoß für Eppendorf
Noch vor der Pause hatten Nicolaj Nehlson und Fahr die Möglichkeit zu erhöhen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Eppendorf weiter den Druck. Den Freistoß von Jan Baldenbach verlängerte Nehlson per Kopf zum 2:0 (53.). „Danach war ein Knick in der Mannschaft“, meinte Welzel. Rasensport machte hinten auf, Sebastian Ruck traf zum 3:0. Der 3:1-Anschluss in der 85. Minute durch Marco Koza war lediglich Ergebniskosmetik. Einen Anteil am Gegentor hatte Torhüter Daniel Lorek, der den Ball nicht richtig zu fassen bekam.
Drei Spieltage vor Saisonende kommt es zum direkten Vergleich zwischen Union Bergen und Schwarz-Eppendorf, bis dahin bleibt es erst einmal spannend.