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Dinslaken: RWS mit neuem Kapitel im "Seuchenjahr"
"Punktabzug bleibt erst einmal bestehen"

Dinslaken: RWS mit neuem Kapitel im "Seuchenjahr"
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Der Lohberger Bezirksligist RWS Lohberg kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem der Klub im letzten Jahr sportlich enorm erfolgreich war und den Sprung in die Bezirksliga schaffte, läuft es in diesem Jahr nicht nur sportlich schlecht. Miserable Trainingsbedingungen, Stress mit der Stadt Dinslaken (RevierSport berichtete) - und jetzt auch noch ein schmerzhafter Punkteabzug.

"Dem Klub sind insgesamt drei Zähler gestrichen worden", bestätigt Staffelleiter Wolfgang Jades und erklärt: "Bei den Matches gegen Königshardt, den 1. FC Mülheim und Preußen Duisburg stand jeweils ein nicht spielberechtigter Akteur auf dem Feld." Namentlich handelt es sich dabei um Burak Aydin und Turgut Bahadir.

Das Fußballspielen gerät in Lohberg leider immer wieder zur Nebensache. Der Klassenerhalt wird so nur schwierig zu machen sein.

Marcus Blechschmidt, zweiter Vorsitzender bei Selimiyespor, sieht den Punktabzug allerdings gelassen. Der 37-jährige Funktionär ist sich sicher: "Wir kriegen die Punkte bald zurück." Seine Begründung: "Beide Spieler hatten bis zum 10. November letzten Jahres eine gültige Spielerlaubnis."

Der Familienvater weiter: "Alle drei Matches haben wir aber vor diesem Datum absolviert." Das Problem: "Wir hätten die beiden Kicker bis zum 10. November bei der Passstelle rückmelden müssen. Leider ist unser Schreiben erst einen Tag später bei den zuständigen Herren eingegangen. Deshalb gibt es jetzt derzeit ein wenig Verwirrung."

Doch die könnte sich schnell erledigen. "Sobald mir die Passstelle schriftlich zusichert, dass die beiden in Frage kommenden Akteure spielberechtigt waren, werde ich den Punktabzug selbstverständlich rückgängig machen", legt Staffelleiter Jades wert auf einen schriftlichen Beweis für die Einsetzbarkeit der Kicker und schiebt nach: "Bei mir anrufen und mir erzählen, dass alles in Ordnung ist, kann schließlich jeder."

RWS-Coach Mahmut Tas ist sich sicher, dass das nötige Papier dem Verbandsfunktionär bald vorliegt, betont aber dennoch: "Dieses Sportjahr ist ein wahres Seuchenjahr. Wir kommen einfach nicht zur Ruhe." Dabei wäre gerade die volle Konzentration auf die sportliche Situation jetzt extrem wichtig. Tas erklärt: "Wollen wir tatsächlich noch die Klasse halten, brauchen wir jetzt keine unnötigen Randgeschichten mehr."

Die Liga zu halten, wird so oder so schwierig für den Neuling. Bekommt das Team die derzeit verlorenen Zähler tatsächlich wieder gut geschrieben, hätten die Lohberger neun Punkte auf dem Konto. Auch das wäre eigentliche eine viel zu magere Ausbeute: Das rettende Ufer wäre auch dann immer noch acht Punkte entfernt.

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