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(Update!) Duisburg: Dicke Luft beim FSV
(Update!)"Ilyas macht alles kaputt"

(Update!) Duisburg: Dicke Luft beim FSV
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Den Start in das neue Jahr hatte sich Sait Yasar, ehemaliger Co-Trainer beim FSV Duisburg, sicherlich anders vorgestellt. "Ich war sehr motiviert und wollte zusammen mit Trainer Ilyas Basol und dem Team eine gute Rückrunde hinlegen." Doch dazu kam es nicht. Statt dessen landete Yasar auf dem Abstellgleis.

"Anfang Januar habe ich erfahren, dass ich gehen soll," erinnert sich der 38-Jährige an den bitteren Moment. Und obwohl Yasar sich mittlerweile mit dem Gedanken abgefunden hat, sitzt die Enttäuschung bei dem Familienvater noch immer sehr tief: "Ich habe zwei Jahre beim FSV an der Seitenlinie gestanden, immer alles gegeben und ich war für die Jungs stets ein Freund und Ansprechpartner." Der in der Nähe von Ankara geborene Ex-Assistent weiter: "Gerade auch für Ilyas habe ich immer alles getan."

Ist nicht mehr Co-Trainer beim Duisburger Bezirksligisten FSV Duisburg: Sait Yasar.

Yasar erinnert sich: "Nach dem verlorenen Match in Ruhrort wollte Ilyas die Brocken hinschmeißen (RevierSport berichtete). Damals habe ich mich über eine Stunde mit den Jungs zusammengesetzt und die Spieler auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Coach eingeschworen." Doch das ist Vergangenheit. Was bleibt, ist eine bittere Erkenntnis: "Der Trainer hat mich für einen alten Kumpel abgesägt. Ich bin noch immer sehr enttäuscht", lässt Yasar tiefe Einblicke in sein Seelenleben zu.

Doch auch "der alte Kumpel" - gemeint ist Mustafa Atik, der mit Basol bereits bei Galatasaray Mülheim zusammen an der Linie stand - ist letztendlich nicht als Nachfolger von Yasar im Amt. Den Posten des Co-Trainers füllt momentan Aksan Yücel aus. Doch ganz gleich wie der zweite Mann an der Linie auch heißen mag, für den Geschasten steht fest: "Ilyas macht mit seiner Personal- und Vereinspolitik alles kaputt."

Gehen nun getrennte Wege: Ilyas Basol (vorne) und Sait Yasar.

Der Gescholtene nimmt die Kritik seines "Ex-Linien-Partners" derweil recht locker auf und erklärt: "Die Entscheidung, mit einem neuen Co-Trainer weiterzumachen, habe ganz allein ich zu verantworten", betont der 39-Jährige und legt nach. "Die Gründe habe ich Sait in Ruhe erklärt. Dass er jetzt sauer und enttäuscht ist, kann ich zwar verstehen, dennoch habe ich mich in der Sache absolut korrekt verhalten." Eine Sichtweise, die Yasar nicht teilen dürfte.

Der frühere Hamborn 07-Jugendspieler, der gerade eine kurze Auszeit vom Fußball nimmt - Angebote vom TSV Bruckhausen und vom 1.FC Dersimspor schlug der in Walsum lebende Yasar unlängst aus - sagt aber auch: "Ich werde mir den FSV trotz aller Differenzen weiterhin anschauen."

So ganz ohne Fußball geht’s dann halt doch nicht.

Auf Seite 2: : FSV Trainer Ilyas Basol bezieht Stellung

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