Trotzdem sorgt das plötzliche Wegbrechen von eingeplanten Geldern natürlich für einen Engpass. Und da der TuS in diesem Jahr auch nicht als Ausrichter der Hallenstadtmeisterschaft fungiert, fehlen zusätzliche Euros in der Schatulle. Aber die Vereinsverantwortlichen legen die Hände nicht in den Schoß, sondern bemühen sich um neue Geldgeber - oder versuchen, die alten zurückzugewinnen.
Der Schritt, an die Mannschaft und Öffentlichkeit zu gehen, diente daher dann auch einzig und allein dazu, der "Stillen Post" vorzubauen. "Obwohl nach einer Woche immer noch nichts durchgesickert war", wie Lohman versichert. Sicher ein gutes Zeichen. Die Vereinsstrukturen scheinen auf einer soliden Basis zu stehen. "Wir bauen auf das Vertrauen, daher war für uns sofort klar, mit offenen Karten zu spielen. Schließlich haben wir die Gelder nicht blauäugig verteilt, sondern unsere Saisonplanung stand."
Und da es auf diesem Level – mal abgesehen von Vereinbarungen mit dem Hauptsponsor – keine schriftlichen Übereinkünfte mit Geldgebern gebe, müsse man eben immer mit einer solchen Misere rechnen. "Wenn die anderen Vereinen mal ganz ehrlich sind, kennen sie höchstwahrscheinlich diese Situation."
Daher hofft Lohmann auch auf das Verständnis der Kicker. "Jetzt müssen die Jungs halt mal zurückstecken", fordert der Geschäftsführer. "Und wer das nicht will, muss halt gehen." Spieler-Trainer Axel Schmeing gab jedenfalls das in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Gegenüber den Ruhr Nachrichten versicherte er, dass er in jedem Fall bis zum Saisonende beim TuS bleiben werde.