Da Kirchhellen auf dem spielerischen Niveau nicht mit den Top-Klubs der Gruppe 12 mithalten kann, müsse der Qualitätsunterschied mit den Tugenden "Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit" ausgeglichen werden, wie Damm betont, aber genau daran scheiterte es zuletzt. "Auf dem Platz gab es viele Wortgefechte, alle haben den Mund aufgemacht und so kann man nicht gewinnen", beklagt sich der Coach über die falsche Einstellung.
Am vergangenen Freitag wurden die Probleme beim derzeitigen Tabellenzwölften in einer internen Sitzung angesprochen, am Samstagmorgen reisten die Akteure der ersten und zweiten Mannschaft sowie die Offiziellen nach Epe. Neben einer intensiven Trainingseinheit standen vor allem viele Gespräche und gemeinsame Veranstaltungen auf dem Programm. "Die Spieler sollten aus sich herauskommen und auch mit dem Vorstand enger zusammenwachsen", begründet Damm die Aktion, die zum Großteil vom Verein finanziert wurde.
Der Linienchef hofft nun, dass die Probleme geklärt werden konnten und seine Truppe in den kommenden Partien die nötigen Zähler im Abstiegskampf holt. "Ich bin es langsam leid, immer unten rumzugurken", ärgert sich Damm und ergänzt: "Aufgrund unseres Kaders müssen wir wieder kleinere Brötchen backen."
Mit Jonas Schmidt, der aufgrund eines Mittelfußbruchs bis zur Rückrunde pausieren muss, und Agron Amagjekaj fallen zudem zwei Leistungsträger aus. Für die Winterpause wünscht sich der Trainer als Verstärkung vor allem eine Führungsperson, eine "Persönlichkeit mit viel Erfahrung" - einen Häuptling eben. Viele brabbelnde Indianer hat er ja schon.