Das kommt aus dem Nichts: Wie RevierSport am Donnerstagabend (8. August) erfuhr, ist Raphael Steinmetz nicht mehr als Spielertrainer für den Bezirksligisten Schwarz-Weiß Alstaden verantwortlich - und das rund eine Woche vor dem ersten Ligaspiel!
Nach einer ergebnistechnisch schwachen Vorbereitung, in der die Sensationsmannschaft des letztjährigen Niederrheinpokals allerdings auch zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatte, traf die Entscheidung des Klubs auch den Spielertrainer selbst völlig überraschend.
"Das ist alles sehr, sehr unglücklich, weil ich echt geschockt bin", bestätigte Steinmetz die Trennung. Und der ehemalige Profi von Rot-Weiß Oberhausen sei nicht als einziger überrascht: "Die Mannschaft steht voll hinter mir. Das ist alles etwas fraglich und komisch, die Mannschaft hinterfragt die Vorstandsentscheidung auch."
Gänzlich erklären kann Steinmetz die Entscheidung des Vorstands nicht. "Klar war die Vorbereitung nicht gut, aber die ist bei vielen nicht gut. Sonst wäre Vincent Kompany auch gefeuert nach einem 1:1 gegen Düren."
Es ist ein Riesenschock. Wir haben eine sehr gute Mannschaft zusammen, konnten aber in der Vorbereitung noch nicht einmal so spielen
Raphael Steinmetz
Außerdem gäbe es eine leichte Erklärung, wie es zu manchen der Ergebnisse kam: "Es fehlen extrem viele Spieler, zweimal hatten wir von fünf Torhütern keinen zur Verfügung."
Eigentlich wollte Steinmetz mit seiner Mannschaft noch das Derby zwischen RWO und dem MSV Duisburg besuchen, ehe es in der kommenden Woche dann im Ligaalltag ums Eingemachte geht. Schmerzlich für den Trainer, der die Mannschaft mit zusammengestellt hat: "Es ist ein Riesenschock. Wir haben eine sehr gute Mannschaft zusammen, konnten aber in der Vorbereitung noch nicht einmal so spielen. Mir war klar, dass wir das erste Spiel gegen Lirich gewinnen."
Es gäbe noch "eine kleine Hoffnung, dass der Vorstand sagt: 'da denken wir nochmal nach'." Sollte es jedoch bei dieser Entscheidung bleiben, wird Steinmetz den Start der Bezirksliga-Saison bei Arminia Lirich (16. August, 19.30 Uhr) höchstwahrscheinlich auch nicht als Spieler absolvieren, wie er erklärte.