Daniele Autieri ist nicht mehr länger Trainer des Mülheimer SV 07. Der Bezirksligist hat den Italiener nach 13 Spielen - vier Siege, zwei Remis, sieben Niederlagen vor die Tür gesetzt. Die Verantwortlichen sind bitter enttäuscht. Denn schließlich ist der MSV 07 plötzlich ein Abstiegs- statt Aufstiegskandidat.
Der bisherige Co-Trainer Kim Rolinger übernimmt ab sofort. Peter Hein, MSV-Vereinschef, wollte nicht lange drumherum reden, warum Autieri seinen Job los ist. "Wir haben uns getrennt, weil wir die Saisonziele nicht erreicht haben", meinte er gegenüber der WAZ.
Autieri, der für die laufende Saison eigentlich schon A-Ligist Croatia Mülheim sein "Ja-Wort" gegeben hatte, aber schließlich bei der MSV-07-Offerte schwach wurde - RevierSport berichtete - kann seine Entlassung durchaus nachvollziehen, auch wenn, seiner Meinung nach, vor der Saison andere Dinge versprochen wurden.
"Seit Wochen stand ich unter Druck, weil die Ergebnisse ausgeblieben sind. Das hat sich dann so in Richtung Trennung entwickelt", erzählt der Familienvater gegenüber RevierSport.
Ich hätte mir schon gewünscht, so waren auch die Gespräche vor der Unterschrift, dass man in schlechten Zeiten zueinanderhält. Diese Saison war für mich eigentlich eine Überbrückungssaison. Ich habe einen Kader übernommen, der schon komplett war. Kurz gesagt: Ich habe eine Firma übernommen, die nicht meine war.
Daniel Autieri
Autieri sagt weiter: "Vor der Saison habe ich betont, dass das alles nicht so einfach wird wie es sich manche im Verein wünschen und vorstellen. Wir haben Leistungsträger verloren, eine schlechte Vorbereitung absolviert und zeitweise musste ich auch ohne Co-Trainer arbeiten. Ich hätte mir schon gewünscht, so waren auch die Gespräche vor der Unterschrift, dass man in schlechten Zeiten zueinanderhält. Diese Saison war für mich eigentlich eine Überbrückungssaison. Ich habe einen Kader übernommen, der schon komplett war. Kurz gesagt: Ich habe eine Firma übernommen, die nicht meine war. Aber, klar: So ist das Geschäft und ich akzeptiere diese Entlassung."
Wie es für Autieri weitergeht, weiß er noch nicht. Doch nach den stressigen Monaten beim aktuell 14. der Bezirksliga Staffel 6 am Niederrhein will er durchschnaufen. Autieri: "Mal schauen, was in Zukunft kommt. Erst einmal mache ich bis zum Jahresende eine Pause und widme die Zeit der Familie. Ab der neuen Saison bin ich für eine neue Aufgabe bereit. Ich wünsche dem Mülheimer SV und der Mannschaft viel Glück und alles Gute."