20 Zähler aus zehn Begegnungen sind eigentlich eine gute Bilanz. Doch wenn man aufsteigen will, dann ist eigentlich in jeder Spielklasse ein Punkteschnitt von mindestens 2,0 Zählern pro Partie ein Muss. Das weiß auch Ex-Profi Marvin Ellmann.
Der 35-jährige Stürmer geht seit Saisonbeginn für den Bezirksligisten Mülheimer SV 07 auf Torejagd. Und trotz der 20 Punkte ist er nicht zufrieden. "Wir haben leider gegen Mannschaften von unten zu viel liegen gelassen. Sonst wären wir sehr nah am VfB Speldorf dran. So dürfen wir uns in den restlichen sieben Spielen vor dem Winter nichts mehr erlauben. Es reicht! Wir haben genug verschenkt jetzt müssen wir jedes Spiel gewinnen, um weiter unser Ziel im Blick zu haben", betont der ehemalige Stürmer, der unter anderem für RWE, RWO und auch den Wuppertaler SV stürmte.
Dass Ellmann im Attacke-Modus ist, kommt nicht von ungefähr. Denn der einstige Oberliga-Torjäger - 135 Tore in 223 Spielen - ist noch lange nicht satt. Auf zwei, drei Jahre Bezirksliga hat er, salopp gesagt, "keinen Bock". "Dafür bin ich nicht nach Mülheim gekommen. Die Mannschaft ist in der vergangenen Spielzeit Dritter geworden, hat ein tolles Trainerteam und das Umfeld ist auch spitze. Deshalb geht es für uns in dieser Saison nur um Platz eins. Alles andere wäre doch gelogen", stellt er klar.
Die beiden Spitzenspiele gegen Spitzenreiter Speldorf (2:2) und den Duisburger FV 08 (1:3) konnte Mülheim nicht gewinnen. Umso heißer ist Ellmann, der in dieser Saison neun Tore erzielte, auf das Duell am 6. November 2022 gegen Schwarz-Weiß Alstaden, dem aktuellen Tabellenzweiten. "Das Ding müssen wir einfach gewinnen und ein Zeichen setzen! Wir sind eine gute Mannschaft, nur müssen wir das in jedem Spiel zeigen", betont er.
Dass Alstadens Ex-Profi Raphael Steinmetz schon bei 18 Treffern liegt, ist natürlich auch Ellmann nicht verborgen geblieben. "Klar, ich schiele auch in seine Richtung. Aber Priorität genießen die Siege mit der Mannschaft, meine Tore sind dann ein schöner Nebeneffekt", sagt er.