Der Bezirksliga-Kracher zwischen der SG Schönebeck und DJK Sportfreunde Katernberg (2:2) bot alles, was die rund 400 Zuschauer am Freitagabend an der Ardelhütte sehen wollten. Zum Vergleich: Der SC Verl spielte in der 3. Liga gegen Viktoria Köln nur vor 773 Fans. Es entwickelte sich im Essener Derby ein intensives, aber faires Top-Spiel zwischen den beiden Schwergewichten der Liga – vor einer tollen Kulisse. "Es war eine gute Atmosphäre", freute sich anschließend SGS-Trainer Olaf Rehmann.
Am Ende der 97 gespielten Minuten konnten beide Vereine mit dem 2:2-Unentschieden gewissermaßen zufrieden sein. Schönebeck verteidigte den drei-Punkte-Vorsprung vor den Gästen und Katernberg bewies nach dem 1:2-Rückstand Moral und holte beim Spitzenreiter einen verdienten Punkt.
Rehmann sah eine Partie auf Augenhöhe: "Das Unentschieden geht in Ordnung. Vermutlich hätten wir die Partie ohne den Platzverweis gegen Dennis Wibbe gewonnen, aber unter diesen Umständen ist es ein Erfolg – auch wenn der Ausgleich sehr spät gefallen ist."
Das war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. Es gab Phasen, da waren wir besser, aber auch Schönebeck war zeitweise am Drücker.
Sascha Fischer.
Sascha Fischer, Trainer der Sportfreunde, lobte beide Teams nach der hochklassigen Partie: "Das war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. Es gab Phasen, da waren wir besser, aber auch Schönebeck war zeitweise am Drücker. Vielleicht wäre noch mehr für uns drin gewesen, aber uns haben mit Zamkiewicz, Löffler, Hendricks und Essome auch vier wichtige Spieler gefehlt. Deshalb bin ich zufrieden. Kompliment auch an Schönebeck. Sie haben mehrere Jungs aus dem eigenen Nachwuchs gebracht, die viel Tempo und Qualität hatten."
Während es für Tabellenführer Schönebeck bereits am Dienstag (11. Oktober, 19 Uhr) im Kreispokal-Achtelfinale beim ambitionierten Kreisligisten ESG 99/06 weitergeht, sind die Gäste bereits aus dem Wettbewerb ausgeschieden und empfangen am kommenden Wochenende (16. Oktober, 15 Uhr) in der Liga den Aufsteiger ESC Preußen an der Meerbruchstraße.