Nachdem Abpfiff lagen sich die Spieler und Verantwortlichen von Adler Osterfeld freudetrunken in den Armen. Am Ende einer langen Saison fiel bei allen der Druck ab. Mit dem 5:1-Sieg hatte man gerade den Klassenerhalt in der Bezirksliga festgemacht. Eine lange Saison mit vielen Tiefen, wurde so noch gerettet. Nun steht am Waldstadion Rothebusch ein Umbruch an. Neben Spielern, die den Klub verlassen, geht mit Udo Hauner auch der langjährige Cheftrainer die Adler zum Saisonende.
Ab der kommenden Spielzeit übernimmt Slavko Franjic die Oberhausener. Nach der Partie war Trainer Hauner wehmütig ob des Abschieds: "Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir hatten eine schwere Spielzeit. Ich wollte mich mit einem Erfolgserlebnis von dem Verein verabschieden, in dem ich viele Jahre mit Stolz gearbeitet habe. Ob wir einen Abstieg finanziell überlebt hätten, weiß ich nicht. Deswegen war der Verbleib in der Bezirksliga nicht nur für den Verein sondern für den ganzen Stadtteil brutal wichtig." Ein Verein wie Adler Osterfeld gehöre nicht in die Kreisklasse, meint der Übungsleiter.
"Wir feiern auf der einen Seite den Klassenerhalt und auf der anderen Seite ist das auch eine Art Abschiedsfeier für viele der Jungs und für mich. Ich bin guter Dinge, dass hier auch weiterhin erfolgreich gearbeitet wird. Ich übergebe die erste Mannschaft an sehr fähige Hände", erklärt der Coach nach der Partie.
Franjic bringt ganzes Trainerteam mit
Der Optimismus könnte sich bewahrheiten. Den der angehende Cheftrainer Franjic bringt gleich ein ganzes Trainerteam mit zu den Adlern. Neben Co-Trainer Martin Pallus kommen auch Teammanager Henrik Knöpke und Torwarttrainer Adriano Tiso an den Rothebusch. Nach einigen Trainerstationen im Essener Raum steht für das Team nun die Herausforderung Adler Osterfeld an.
Noch-Chefcoach Hauner führt zu den Planung der kommenden Spielzeit an: "Es war auch für die Planungssicherheit für alle im Verein wichtig, dass wir drin bleiben. Ich weiß, dass Slavko bereits mit einigen Spielern gesprochen hat, die auch Bock haben hier hinzukommen. Aber dafür ist Bezirksliga-Fußball unerlässlich. Auch deswegen war das Spiel wegweisend. Nun kann die Planung richtig losgehen."
Die Planungen für die kommende Spielzeit sollen in den nächsten Tagen und Wochen weiter Fahrt aufnehmen. Mit Torjäger Hauner bleibt, Stand jetzt, ein festes Glied den Oberhausenern auch in der kommenden Saison erhalten. Dennoch wird sich der Kader massiv verändern. Ein richtiger Mix aus Erfahrung und jungen Talenten soll her, um eine Saison wie dieses Jahr abwenden zu können. Zunächst geht der Blick von Adler Osterfeld und Trainer Hauner allerdings auf die hoch verdienten Feierlichkeiten: "Wir haben uns das verdient. Ich kenne meine Jungs. Ich bin mir sicher, dass das eine wilde Nacht wird. Denn die Arbeit ist für diese Saison getan, jetzt kommt das Vergnügen."