Die Mitglieder der beiden Vereine haben den Zusammenschluss bereits vor Wochen abgenickt, nun steht auch der neue Vorstand. Detlef Schliffke, seines Zeichens Pressesprecher beim VSV, wird in diesem fortan zusätzlich als Geschäftsführer des Fusionsclubs auftreten. "Eine große Aufgabe", strahlt der Funktionär.
Und eine lange Agenda: Zunächst soll der Aufbau einer Damenmannschaft umgesetzt werden und spätestens bis zum Jahr 2013 auch die Herren so gut wie möglich dastehen. "Dann feiern wir 100-jähriges Jubiläum und bis dahin sind natürlich noch einige Dinge zu planen", verrät Schliffke.
Denn nicht nur beim Aushängeschild in der Bezirksliga lässt sich rein sportlich noch Luft nach oben ausmachen: Nachdem die Eintracht ihre zweite Mannschaft während der laufenden Saison vom Spielbetrieb abmeldete, ist der Club nur noch mit einer Truppe in der Kreisliga B vertreten.
Die VSV-Reserve ist sogar noch eine Liga tiefer aktiv, macht sich aber noch Aufstiegs-Hoffnungen: "Sollten wir das tatsächlich schaffen, müssten wir sehen, wer in der kommenden Serie als zweite und wer als dritte Mannschaft ins Rennen geht", zuckt Schliffke mit den Schultern.
Auch wenn der Name Vogelheimer SV bei alledem bestehen bleibt und sich äußerlich nichts ändert: Die Eintracht soll nicht einfach geschluckt werden. So sitzen immerhin drei ehemalige "Eintrachtler" im neuen Vorstand, unter anderem Ex-Vereins-"Boss" Frank Brettschneider, der das Amt des 3. Geschäftsführers bekleidet.
So versprechen sich beide Seiten einen Gewinn durch die Zusammenlegung, zudem freut sich der VSV über zusätzliche Mitglieder, wenn sich zu den aktuell rund 300 Beitragszahlern 30 weitere aus den Kreisen der Eintracht gesellen.