Die Wickeder Tabellenführung ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn am 28. Spieltag (18. Mai) pausiert die Westfalia noch einmal. Weddinghofen trifft dann auf die SpVgg. Holzwickede, die als Dritter mit erst drei Niederlagen ebenfalls eine famose Saison spielt. "Die müssen sie erst einmal schlagen", meint Wickedes Vorsitzender Klaus-Dieter Friers. Bei einem Erfolg zöge der VfK allerdings wieder an den Kickern aus dem Pappelstadion vorbei und könnte mit drei Siegen zum Saisonfinale aus eigener Kraft den Sprung in die Landesliga perfekt machen.
In Weddinghofen denkt deshalb trotz des Verlustes der Tabellenspitze niemand daran, klein beizugeben. "Ich gehe fest davon aus, dass wir unser Ziel erreichen", meint VfK-Boss Heiko Meiselbach. Allerdings zeigte das Team in den Partien gegen Körne (0:1) und Preußen Lünen (1:1) Nerven. "Wir machen die Chancen einfach nicht weg", klagt Meiselbach. Wickede wiederum präsentierte sich in der Rückrunde dauerhaft auf hohem Niveau. "Wir konnten fast immer mit der besten Besetzung durchspielen", meint Klaus-Dieter Friers.
Die letzten vier Wochen dieser Saison verlangen nun von den beiden Top-Teams Höchstleistungen. Sollten beide Vereine am Saisonende punktgleich sein, entscheidet das Torverhältnis. Dort hat die Westfalia (+34) derzeit gegenüber dem VfK (+ 29) knapp die Nase vorn.
"Kräfte schonen geht jetzt nicht mehr", betont der Wickeder Friers, dessen Team am Sonntag zum "Ost-Derby" beim SV Brackel 06 antritt. Und Heiko Meiselbach fordert schon für die kommenden Begegnung mit SuS Derne eine klare Steigerung. "Wir wollen so ein Erlebnis wie im Vorjahr vermeiden, als wir trotz einer guten Saison nur Zweiter wurden. Die Mannschaft ist zu gut für die Bezirksliga."