"Nein, auch danach warten noch genügend schwierige Aufgaben", meint Volker Rieske, Trainer des VfK Weddinghofen. In das gleiche Horn stößt Klaus-Dieter Friers, Sportlicher Leiter der zurzeit vier Punkte zurückliegenden Westfalia. "Ich glaube, die Meisterschaft wird in den Weddinghofer Spielen auf der Dortmunder Asche entschieden." Der VfK hat noch eine Partie Rückstand.
Ein Sieg der Bergkamener Vorstädter hätte daher trotz aller gegenteiligen Bekundungen schon vorentscheidenden Charakter. "Es wäre dann sehr komfortabel", räumt Rieske ein.
Deshalb geht es für Wickede in erster Linie darum, "nicht zu verlieren", wie es Friers ausdrückt. Denn nicht nur bei ihm ist die Erinnerung an das Hinspiel noch sehr lebendig. In das Match im damals gerade frisch eingeweihten neuen Pappelstadion ging Wickede mit viel Euphorie. Am Ende siegte der VfK mit 6:1. "Das sollte man nicht immer wieder zitieren. Das war ein komplett anderes Spiel unter anderen Voraussetzungen", sagt jedoch Rieske.
Beide Seiten müssen am Sonntag zwei wichtige Stützen ersetzen. Bei Wickede fehlt der immer noch urlaubende Spielertrainer Marko Schott, die Gastgeber müssen auf den privat verhinderten Torjäger Patrik Kunze verzichten.
Seit der Winterpause bewegen sich beide Teams im Gleichschritt, leisteten sich lediglich jeweils ein Unentschieden als Ausrutscher. "Bei uns zieht sich eine gewisse Nachlässigkeit in der Chancenauswertung durch die vergangenen Begegnungen", meint Rieske. Wickedes Mannschaft profitiere dagegen von der konzentrierten Arbeit in der Vorbereitung, so Friers.