Daumen hoch für... VfK Weddinghofen: Die "Körperpfleger", wie sie von der Konkurrenz ein wenig boshaft genannt werden, dominieren die Liga und könnten mit deutlichem Vorsprung in die Winterpause gehen. Den Aufstieg von Aplerbeck und Herbern nutzten die Bergkamener (im Vorjahr Dritter), um sich als klare Nummer eins in der Liga zu positionieren. Mit geduldigem, aber gleichzeitig offensiv ansehnlichem Spiel ließ die Truppe von Trainer Volker Rieske bislang erst eine Niederlage und ein Unentschieden zu.
Die neue Anlage von Westfalia Wickede: Es ist schon ein echtes Schmuckstück, was sich der Landesliga-Absteiger da in die Nähe des Dortmunder Flughafens gesetzt hat. Unter optimalen Kunstrasenbedingungen kann die Westfalia dort trainieren und dürfte damit zu einem begehrten Testspiel-Gegner im Winter werden. Dabei gingen die ersten beiden Bezirksliga-Partien auf dem neuen Untergrund gründlich daneben: Nach dem 1:1 gegen Derne setzte es für Wickede am 9. Spieltag ein 1:6 gegen Weddinghofen.
Gurbet Spor Bergkamen: Mit Reibungsverlusten auf dem Weg in eine neue Spielklasse hielt sich Aufsteiger Gurbet Spor nicht lange auf. Die Mannschaft spielt mit, als wäre die Bezirksliga kein Neuland für sie und liegt mit erst zwei Niederlagen auf einem starken fünften Platz.
Besonnene Vereinsspitzen: Nur beim bisher enttäuschenden Fusions-Neuling SG Holzwickede wurde bislang der Trainer ausgetauscht. Ein angenehmer Kontrast zu den Aufgeregtheiten der letzten Jahre.
Daumen runter für...
ÖSG Viktoria: Ein paar Spieltage hielt das wackelige Konstrukt noch, dann war es zusammengebrochen. Die ÖSG Viktoria zog kurz nach dem Saisonstart ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurück und bescherte so den übrigen Teams der Liga eine lästige Spielpause.
TuS Körne und SV Brackel 06: Den beiden Dortmunder Traditionsvereinen droht der Absturz in die A-Liga. Die Bezirksliga-Dauergäste gingen mit neu formierten und jungen Teams in die Saison - bislang ging dieses Konzept nicht auf. Immerhin: Zumindest Ex-Landesligist Brackel gelang zuletzt ein Befreiungsschlag.
SG Holzwickede: Mit der Fusion zwischen Joboxers und SG wollte der Verein zur starken zweiten Kraft in Holzwickede neben dem HSV werden. Bislang verlief die Neuordnung der SG alles andere als optimal. Am letzten Hinrundenspieltag gelang erst der zweite Saisonsieg, der den Klub vorerst etwas Luft zum Atmen lässt.