|
VfL Bochum
|
15:30 |
1. FC Heidenheim
|
Blau-Weiß Mintard hat das Bezirksliga-Derby gegen den MSV 07 noch in der letzten Minute gedreht. Nachdem die Gastgeber den Ball an der Mittellinie erkämpft hatten, traf Mathias Lierhaus zum 2:1-Endstand. Für Trainer Marco Guglielmi war es zwar, was den Zeitpunkt angeht, ein glücklicher Sieg, dennoch aber insgesamt nicht unverdient. „Wir haben den Sieg am Ende erzwungen“, so der Mintarder Coach.
In einem eher unspektakulären Fußballspiel tasteten sich beide Teams über weite Strecken im Mittelfeld ab. Chancen waren auf Mangelware. „Wir hatten zu Beginn einige Halbchancen, die wir aber zu leichtfertig liegen gelassen haben“, sagt Guglielmi. Als seine Elf ein bisschen mehr am Drücker war, gingen aber die Gäste in Führung. Nach einem Einwurf war die Mintarder Abwehr unsortiert und nicht nah genug am Gegner. Oliver Ognjanovic köpfte das 1:0 in der 27. Minute.
Guglielmi: „Sind keine Mannschaft, die aufgibt“
„Ich habe meinem Team dann in der Halbzeit gesagt, dass wir keine Mannschaft sind, die aufgibt“, erklärt der Mintarder Trainer. Dies schienen die Gastgeber auch umsetzen zu wollen, den der Druck nahm zu. Allerdings blieben wie schon in der Vorwoche gegen Rot-Weiß viele Standardsituationen ungenutzt. Es dauerte bis zu 72. Minute, als nach einem gut eingebrachten Eckball Jakob Kruse zum Ausgleich einköpfte.
In der Schlussphase wurde das Spiel dann nochmal spannenden, denn beide Mannschaften wollten sich nach dem Ausgleichstreffer nicht mit einem Unentschieden zufriedengeben. Dies mit dem unglücklicheren Ende für den MSV. „Wir haben in der Schlussphase leider angefangen Harakiri zu spielen und die Mintarder so eingeladen“, kritisiert MSV-Trainer Dirk Roenz. Anders als sein Trainerkollege sah er sein Team über weiter Strecken vorne.„Eigentlich ist es meinen Jungs ja hoch anzurechnen, dass sie den Siegtreffer wollten, aber so stehen wir am Ende mit leeren Händen da“, ist er enttäuscht. Beim Konkurrenten Blau-Weiß Mintard ist dagegen Optimismus angesagt. „Ich bin guter Dinge, dass wir jetzt eine Serie starten können“, so Guglielmi.
Autorin: Mareike Lickfeld
