Der Abstieg in die Kreisliga wurde am vorletzten Spieltag abgewendet.
„Es war Spitz auf Knopf. Natürlich war die Freude über den Klassenerhalt riesig“, erklärt Harpens Coach Dietmar Hampel, der für viele überraschend, nach dem dritten Rückrundenspieltag Thomas Guder auf der Trainerbank beerbte. „Es war keine Entscheidung gegen Thomas. Der Vorstand musste nach 14 Spielen ohne Sieg einfach reagieren“, erklärt Hampel. Und diese Entscheidung beflügelte rückblickend in der Tat die Mannschaft: Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel gelang Harpen nach der fast endlos wirkenden Durststrecke wieder ein Erfolgserlebnis. „Dabei lagen wir gegen Herne-Süd bereits 0:2 zurück. Die Jungs sind dann aber explodiert und haben noch 5:2 gewonnen“, erinnert sich Hampel.
Doch nicht nur der Impuls von der Trainerbank brachte die Wende: Auch Neuzugänge wie Torwart Christian Vilz und langzeitverletzte Stammspieler, die kurz nach der Pause in den Kader zurückkehrten, sorgten für mehr Qualität. „Knackpunkt in der Defensive war sicherlich die Rückkehr von Tristan Dittrich. In der Offensive war es Julian Kaminski, der mit seiner Rückkehr für mehr Torgefährlichkeit gesorgt hat“, so Hampel. Doch in ruhigem Fahrwasser war sein Team damit bei weitem noch nicht, wegen weiteren Niederlagen konnte sich der TuS lange nicht aus dem Abstiegsstrudel befreien. Erst am vorletzten Spieltag, dank des Remis der Altenbochumer gegen die Sportfreunde Wanne, war der Klassenerhalt letztlich gesichert.
„Im Hinblick auf die kommende Saison ist definitiv wieder der Nichtabstieg unser Hauptziel“, erklärt Hampel, dem einige seiner Stammkräfte künftig nicht mehr zur Verfügung stehen werden.
Zwar wurden die Abgänge quantitativ wieder aufgefangen, insgesamt sechs der zehn Neuzugänge kommen jedoch aus der eigenen Jugend. „Von der Junioren-Kreisliga B zu den Senioren in die Bezirksliga, das ist schon ein großer Schritt“, so Hampel.