„Manchmal muss man mit einem Unentschieden leben“, meinte Fischer und lobte seine Mannschaft: „Die Jungs brennen und betreiben großen Aufwand.“ Einzig die erste Halbzeit des Mülheim-Spiels missfiel ihm. Denn in den ersten 45 Minuten plätscherte das Spiel eher vor sich hin, Torchancen blieben Mangelware. „Das war ein ziemliches Geschiebe, da wollten wir nur mitspielen, haben keine Initiative ergriffen“, warf er seinen Schützlingen vor.
Glück hatte der Tabellenführer in der 43. Minute, als der SV einen berechtigten Strafstoß zugesprochen bekam. Doch Keeper Bryn Koperwas entschärfte diesen nicht zum ersten Mal stark. „Das ist schon unglaublich, was wir für einen Teufelskerl da hinten drin haben. Ich glaube, das war der fünfte oder sechste Elfmeter in Folge, den Bryn gehalten hat“, lobpreiste Fischer seinen Schlussmann, der sein Team im Spiel hielt.
Mit einer erheblichen Leistungssteigerung nach der Pause betrieb auch der Rest der Mannschaft rasche Wiedergutmachung. Mülheim wurde in die eigene Hälfte gedrängt und die Gastgeber rissen das Spiel an sich – ein Tor blieb aber weiterhin aus.
Wenn wir "on fire" sind, können wir jeden schlagen!
Sascha Fischer
„Da fehlte uns der Dosenöffner, das Quäntchen Glück. Mülheim hat zweimal auf der Linie geklärt und wir hatten auch noch andere gute Chancen“, berichtete Fischer. Umso bitterer, dass Tufan Can Canga mit der ersten Chance der Gäste die späte Führung markierte (87.). Doch Markus Lihs rettete dem SCF mit einem Traumtor aus 26 Metern postwendend einen Punkt (89.).
„Da muss man der Mannschaft ein Kompliment machen, dass die Köpfe nicht runter gingen und sie Moral gezeigt hat“, lobte Fischer, dem besonders die Defensivleistung des SCF in den ersten Spielen gefiel: „Wir haben bislang so gut wie nichts zugelassen, haben einen großen Schritt nach vorne in dem Bereich gemacht.“.
Dass die Frintroper für ganz oben konkurrenzfähig sind, haben sie definitiv nachgewiesen. „Wenn wir „on fire“ sind, können wir jeden schlagen“, verkündte Fischer forsch, „dann sind wir ein Kandidat für ganz oben. Läuft es normal, landen wir auf Platz vier oder fünf.“