"Mit spielerisch guten Vereinen kommen wir besser klar als mit defensivem Mauerfußball", weiß Frintrop-Trainer Sascha Fischer und rechnet sich daher Chancen am kommenden Sonntag (15 Uhr) aus. "Jeder in der Liga weiß, dass Burgaltendorf Topfavorit ist, doch wir werden alles dafür tun, um ihnen das Leben schwer zu machen." Seine Elf braucht sich keineswegs zu verstecken. Im Gegenteil: "Gegen die hatten wir in den letzten Jahren richtig geile Spiele, die auch eng waren. Beide Mannschaften mussten bis an ihre Grenzen gehen", erinnert sich Fischer. Der SC ist heiß und geht ohne Ansprüche in die Partie. "Wir haben nichts zu verlieren, doch wenn wir hier einen Punkt mitnehmen, sieht es für Burgaltendorf direkt ganz anders aus."
Ich traue meiner Mannschaft alles zu
Sascha Fischer
Trotz aller Überzeugung hat es der Essener Club zu Beginn der neuen Spielzeit nicht einfach. "Sieben Männer fehlen, fünf davon stehen eigentlich in der Startaufstellung", bemängelt der Coach seine personelle Lage. "Das ist natürlich keine Ausrede", fügt er hinzu. Dennoch fehlen ihm in jedem Fall zwei seiner drei Stürmer. Über den Stand des dritten Stürmers meint Fischer: "Markus Lihs steht noch auf der Kippe. Wenn er auch fehlt, laufen wir ohne eine richtige Spitze auf." Daher wird er beim Abschlusstraining den einen oder anderen Spieler begutachten, wobei sich "die Mannschaft fast von selbst aufstellt", eben weil er so viele Verletzte zu beklagen hat.
An den großen Sprung glaubt Fischer nicht
Fischer will aber gar nicht die negativen Aspekte das Spiel vorentscheiden lassen. "Ich traue meiner Mannschaft alles zu. Wir werden auf Asche spielen, vielleicht bringt uns das einen Vorteil." Die vergangenen Spielzeiten hätten auch gezeigt, "dass wir durchaus Qualitäten haben. In den letzten Jahren waren wir immer im oberen Drittel", lobt er sein Team. "Der ganz große Sprung wird aber auch diesmal nicht gelingen", glaubt der Trainer. Es fehle die Konstanz in den Spielen sowie kreative Spieler, die im Mittelfeld den Unterschied ausmachen. "Das obere Drittel werden wir aber trotzdem schaffen", prognostiziert er. "Und es wird Zeit, dass es losgeht."