Die Zusammenarbeit mit den beiden hauptverantwortlichen Trainern Michael Wollert und Joachim Nühlen, die seit der Fusion im Sommer 2014 für die erste Mannschaft verantwortlich sind, wird nach dem Saisonende nicht mehr fortgesetzt. Neuer Mann bei den Frintropern ist ein alter Bekannter: Matthias Hülsmann kehrt nach neun Jahren zum Wasserturm zurück und wird nach überstandener Krankheit wieder ein Traineramt übernehmen.
Zu Beginn der Saison stand er beim A-Ligisten Blau-Gelb Überruhr an der Linie, musste aus gesundheitlichen Gründen aber passen. "Wir wollten etwas Neues ausprobieren und haben uns deshalb für den Wechsel zu Matthias Hülsmann entschieden. Es war ein einstimmiger Vorstandsbeschluss. Matthias ist wieder fit und wir kennen ihn noch als absoluten Fußballfachmann", berichtet Adler Unions Obmann Stefan Köther.
Meiner Meinung nach kann und muss der Verein mit der bisher erreichten Punktzahl einverstanden sein
Joachim Nühlen
Sportlich treten die Frintroper in dieser Saison auf der Stelle. Trotz des jüngsten Dreiers bei Genc Osman Duisburg stecken die Essener mit 22 Punkten aus 20 Spielen im unteren Tabellendrittel fest. Dank der schwächelnden Konkurrenz haben die Grün-Weißen komfortable sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Dass die Entscheidung gegen Union-Urgestein Wollert und Nühlen fiel, kam für Letzteren nicht überraschend. "Ich habe schon damit gerechnet, dass Verein einen neuen Weg gehen will", betont Nühlen.
Mit seiner Bilanz bei Adler Union ist der erfahrene Bezirksliga-Trainer nicht unzufrieden: "Im ersten Jahr nach der Fusion ist uns trotz aller Umstände, die mit dem Zusammenschluss beider Vereine verbunden waren, bei sechs Absteigern der Klassenerhalt gelungen. In diesem Jahr haben wir mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Meiner Meinung nach kann und muss der Verein mit der bisher erreichten Punktzahl einverstanden sein."