Beim Hamminkelner SV setzte es für das Team von Trainer Udo Hauner eine 0:2 (0:0)-Pleite, die gleich doppelt bitter war. Denn beim Stand von 0:0 wurde Adler ein klares Tor nicht gegeben. Wie auf folgendem Video deutlich zu erkennen ist, war der Schuss von Abdelaziz Boukdir eindeutig hinter der Linie. "Das hat wohl jeder außer dem Schiedsrichter gesehen. Für uns ist das richtig bitter, denn gerade in der ersten Hälfte waren wir klar spielbestimmend und hätten dann hochverdient 1:0 geführt", moniert Hauner.
Nichtsdestotrotz wollte der Adler-Coach die Ursachen für die dritte Niederlage im fünften Spiel nicht alleine beim Schiedsrichter ausmachen. Hinten produzierten die Oberhausener zu viele individuelle Fehler und vorne fehlte trotz der zumeist spielerischen Überlegenheit die letzte Konsequenz im Abschluss. Allen voran Hauners Sohn Tobias, der in der letzten Saison unglaubliche 45 Treffer erzielte, fehlt momentan die gewohnte Treffsicherheit. "Eine solche Phase hat jeder Stürmer mal. In der Verfassung des letzten Jahres hätte er in Hamminkeln drei Stück gemacht. Aber das liegt nicht nur an ihm. Wir müssen solche Spiele einfach als Mannschaft für uns entscheiden", fordert Hauner.
Hoffnung macht dem langjährigen Linienchef der Osterfelder ausgerechnet das bevorstehende Derby gegen den formstarken Landesliga-Absteiger Sportfreunde Königshardt. Gegen das Team vom Pfälzer Graben soll der Bock endlich umgestoßen werden, wie Hauner versichert: "Wir müssen dieses Derby auf Biegen und Brechen gewinnen, um endlich die Birne freizubekommen. Ein solcher Dreier würde uns enorm weiterhelfen."