Dabei konnte sich der SV Adler Osterfeld mit 2:1 (0:0) bei Fortuna Bottrop durchsetzen. Besonders kurios war, dass zwei der drei Treffer durch Eigentore fielen. Zunächst brachte Osterfelds Erdem Saglam die Hausherren unabsichtlich in Führung (66.), ehe Fortuna-Akteur Thilo Grollmann in den eigenen Kasten traf (82.) und somit den Auswärtssieg der Oberhausener besiegelte. Panagiotis Giotis hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt.
Adler-Trainer Udo Hauner war mit dem ersten Dreier der Saison hochzufrieden, mit der Leistung seiner Mannschaft allerdings nur bedingt. "Der Sieg war sehr glücklich für uns, denn Fortuna Bottrop war die bessere Mannschaft. Gerade nach dem 0:1 hatten wir großes Glück, eigentlich hätte in dieser Phase der zweite Treffer fallen müssen. Natürlich nehmen wir diesen Sieg aber gerne mit", resümierte Hauner.
Die Jungs haben nach den ersten Siegen einfach zu viel gefeiert, teilweise sogar eine Nacht vor den Spielen
Udo Hauner
Dass zu einer erfolgreichen Saison mehr als ein guter Start gehört, haben die Rot-Weißen im Vorjahr feststellen müssen. Nach elf aufeinanderfolgenden Startsiegen reichte es am Ende nur zum sechsten Platz. Die Gründe für den folgenden Einbruch waren laut Hauner rein disziplinarischer Natur. "Die Jungs haben nach den ersten Siegen einfach zu viel gefeiert, teilweise sogar eine Nacht vor den Spielen. So kann man in der Bezirksliga natürlich nicht erfolgreich sein. Das wird es unter meiner Person nicht mehr geben, das habe ich der Mannschaft zu verstehen geben", berichtet Hauner, der mit hochgesteckten Zielen in die Saison gegangen ist. "Wir wollen so lange wie möglich ganz oben mitmischen. Ob wir das schaffen, kann ich nicht prognostizieren, da wir auf einige für uns unbekannte Gegner treffen."
Eine Portion Glück wie am ersten Spieltag und das eine oder andere Glas Bier weniger dürften die Chancen der Osterfelder mit Sicherheit erhöhen.