Während sich die besten drei Teams um den einzigen Aufstiegsplatz streiten, stehen die drei Absteiger bereits sieben Spieltage vor Schluss so gut wie fest. 18 Punkte trennen das Team, das auf dem ersten Abstiegsplatz steht, vom rettenden Ufer, bei noch 21 zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt nur noch rein rechnerisch möglich.
Zwischen diesen beiden Dreier-Gruppen stehen also Teams, für die weder nach unten noch nach oben etwas möglich ist. Dazu gehört auch der FC Overberge, dem nach einem 2:1-Sieg in einem turbulenten Spiel mit einer Roten, zwei Gelb-Roten und fünf Gelben Karten gegen den TuS Eving Lindenhorst nur noch ein Punkt fehlt, um auch auf dem Papier nicht mehr in die Kreisliga absteigen zu können. "Die beiden Platzverweise sehe ich eher skeptisch, aber letztlich kann man die so geben, muss man aber nicht", bemerkt der sportliche Leiter Markus Lücke, revidiert jedoch: "Wenn wir dadurch jetzt nur Unentschieden gespielt oder sogar verloren hätten, würde ich mich sicherlich mehr aufregen."
"Das ist eine Derbyangelegenheit"
Markus Lücke (sportlicher Leiter FC Overberge)
Daran, dass es trotz der Unterzahl noch zu einem Sieg reichte, den Mohamed Morsel mit seinem Treffer in der 88. Minute eintütete, zeigt sich, dass die Mannschaft noch den Willen hat, zu gewinnen. Nach Lücke hat das zwei Gründe: "Es ist jetzt nicht so, dass sich die Jungs nicht mehr aufraffen können. Wir haben eine exzellente Stimmung im Team, weil sich alle auf den neuen Trainer Marc Woller freuen. Zudem ist es unser Ziel, am Ende der Saison noch vor TuRa Bergkamen zu stehen. Das ist immerhin eine Derbyangelegenheit." Aktuell steht Bergkamen noch zwei Zähler vor dem FCO. Das direkte Duell am 18. Spieltag gewann Overberge allerdings deutlich mit 4:0.