Dass diese ausgerechnet gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten zustande kam, dürfte die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen des früheren Oberligisten noch deutlich vergrößern. Gegen den Mülheimer FC Vatangücü, der vor der Begegnung nur fünf Punkte auf dem Konto hatte und satte 58 Gegentore hinnehmen musste, setzte es für Adler eine peinliche 1:3-Heimniederlage. "Bei uns ist momentan einfach der Wurm drin", räumt Osterfelds Trainer Udo Hauner ein. "So gut es in den ersten neun Spielen gelaufen ist, so schlecht läuft es nun. Wir haben einen Negativlauf, aus dem wir uns so schnell wie möglich befreien müssen."
Neben einer laut Hauner "katastrophalen Chancenverwertung" missfiel dem Vereinsurgestein vor allem die Einstellung seiner Mannschaft. Gegen Vatangücü habe seinen Spielern die Einsatzbereitschaft gefehlt. "Wir sind einfach nicht gut genug, um alles fußballerisch zu lösen. In einer solchen Situation müssen wir auch mal kämpfen. Der Gegner hat es geschafft, uns mit einfachen Mitteln zu besiegen. Das darf uns einfach nicht passieren."
Als Knackpunkt für den Abwärtstrend hat Hauner das unglücklich verlorene Spitzenspiel gegen Blau-Weiß Oberhausen ausgemacht. Am kommenden Samstag haben die Osterfelder die Möglichkeit, sich für die knappe 0:2-Niederlage in der Meisterschaft zu revanchieren. Im Kreispokal treffen die beiden Lokalrivalen ab 18 Uhr im Waldstadion aufeinander. Hauner fordert von seiner Mannschaft eine entsprechende Reaktion. "Blau-Weiß ist mit Ausnahmespielern wie Ümit Ertural einfach stärker besetzt. Aber ich erwarte von meinen Jungs, dass sie dagegenhalten und das verlorene Spiel gegen BWO aus den Köpfen streichen. Wir müssen den Hebel endlich wieder umlegen."