Denn für mehr als die Bezirksliga langt es am Hinsbecker Berg laut Trainer Michael Wüsten nicht langen. "Die Fusion hat bei den Senioren nicht viel bewirkt. Aber uns war das auch klar. Viel mehr ging es hie rum die Jugend. Dort läuft es prächtig. Wir haben die Anzahl an den Kindern bestimmt verdrei- oder sogar vervierfachen können. Ich denke, dass wir in einigen Jahren davon den Ertrag haben werden", sagt Wüsten.
Seit vier Jahren ist Wüsten, der aus dem Essener Norden stammt, nun in Kupferdreh tätig. Für ihn könnte es kaum ein besseres, familiäreres Umfeld geben als bei der SG Kupferdreh/Byfang. "Ich habe meinen Vertrag für eine weitere Saison verlängert Hier stimmt es einfach. Das läuft hier alles sehr vernünftig ab", erklärt Wüsten. Die Hinrunde lief für die Wüsten-Elf auch ganz ordentlich. Einen Zähler liegt Kupferdreh/Byfang über dem Strich und verfolgt für die Rückrunde nur ein Ziel. Wüsten: "Nicht absteigen!" Das wird auch in der nächsten zeit am Hinsbecker Berg groß geschrieben. Der SG fehlenden die finanziellen Mittel, um mit den großen der Liga wie TuS Essen-West 81, SV Burgaltendorf oder VfB Frohnhausen um den Landesliga-Aufstieg zu kämpfen. In Kupferdreh wird neben der Jugend allen voran auf Kontinuität gesetzt. "Ich habe hier vor vier Jahren angefangen und noch heute 12, 13 Spieler im Kader, die an meinem ersten Arbeitstag auch hier waren. Einige verlassen uns, kehren dann aber auch wieder zurück. Sie merken es dann, wie schön es hier ist", lacht Wüsten.
Sollte doch das Negativ-Szenario Abstieg eintreffen, würde die Welt in Kupferdreh auch nicht zusammenbrechen. Denn Wüsten weiß, wie schwer es ist, in den nächsten beiden Spielzeiten die Bezirksliga zu halten und er ist nicht zuletzt deshalb auf alles vorbereitet. Wüsten: "90 Prozent der aktuellen Mannschaft würde auch in der Kreisliga A hier bleiben. In den nächsten zwei Jahren wird es zwölf Absteiger in der Bezirksliga geben, da ist es doch klar, dass man auch den Kreisliga-Plan in der Schublade haben muss. Wir denken aber positiv." Und das darf die SG auch. Immerhin liegt die Mannschaft zur Halbserie im grünen Bereich. In der Rückserie soll vor allem das heimische Wilhelm-Haneke-Stadion den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Wüsten: "Wir sind eine Heimmacht. Zuhause fühlen wir uns wohl. Wir werden das Baby schaukeln."