Bereits am Mittwochabend leitete Lehberg das Training und lernte die Mannschaft kennen. Ümit Torgut, Leiter der TSB-Jugendabteilung, hatte den Kontakt zum Ex-Bottroper hergestellt.
"Klaus Lehberg ist eine Respektperson. Das hat man gleich während seinem ersten Training gemerkt", berichtet Cemal Tarhan, Geschäftsführer der Gladbecker, von seinen ersten Eindrücken, "er ist erfahren genung, um uns aus dieser brenzligen Situation zu retten. TSB Gladbeck liegt mit derzeit 23 Zählern auf dem 14. Tabellenrang. Der Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt drei Punkte. "Der Klassenerhalt ist nicht unmöglich. Es sind noch genügend Zähler zu vergeben", ist Tarhan optimistisch. Optionen für die Zeit nach Lehberg gibt es laut Tarhan genug: "Wir haben jetzt Zeit, den Markt zu sondieren. Es gibt viele gute Trainer und wir werden in den nächsten Wochen sicher einen Coach für die kommende Saison präsentieren."
Lehberg's Vorgänger Hüseyin Kodaman, der erst in der Winterpause für Ramazan Güler übernahm, hatte nach der fünften Niederlage in Folge bei Weitmar 45 sein Amt niedergelegt. "Wir hätten gerne mit ihm weiter gemacht und haben versucht, ihn zum Weitermachen zu bewegen", sagt Tarhan, "aber er meinte, dass er die Elf nicht mehr erreicht. Das haben wir akzeptiert." Ein ganz entscheidendes Spiel wartet am Sonntag auf die Lehberg-Elf. Beim Debüt des neuen Trainers empfängt der TSB im Stadt-Derby Wacker Gladbeck. Mit einem Sieg könnten die Kicker vom Kortenkamp die Abstiegsränge verlassen und Wacker auf zwei Zähler distanzieren.