Nach der 0:9-Klatsche gegen die DJK TuS Rotthausen hatte Halim Annanouar sowohl dem Vorstand als auch der Mannschaft seinen Rücktritt angeboten. "Wir wollten gar nicht, dass Annanouar den Verein verlässt. Nach einigen Gesprächen war dann aber klar, dass es das Beste für alle Beteiligten ist", erklärt WSV-Sportdirektor Roland Reininghaus. Annanouar konnte den schweren Umbruch zu Saisonbeginn mit vielen Spielern unter 23 Jahren nicht in Punkte umsetzen. Mit vier Punkten und einem miserablen Torverhältnis steht der WSV auf Platz 14.
Der Neue an der Linie heißt nun Holger Aden, der zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb. Zuletzt war Aden beim SV Schermbeck unter Vertrag, verließ den Klub im August auf eigenen Wunsch. Ab morgen ist er offiziell als Cheftrainer im Amt und wird seine erste Trainingseinheit leiten. "Ich habe die Mannschaft am letzten Sonntag gegen den BV Hiltrop beobachtet. Da sind einige gute Jungs dabei, mit denen man arbeiten kann", sagt Aden. Der Ex-VfLer weiß, worauf es beim WSV ankommt. Aden: "Für uns gibt es nur den Klassenerhalt. Wir müssen defensiv deutlich besser stehen und einige taktische sowie konditionelle Mängel ausgleichen."
Beim WSV erhofft man sich, dass eine Persönlichkeit wie Holger Aden den jungen Spielern den richtigen Weg zeigen kann. "Er war Profifußballer und kann unsere junge Mannschaft weiterbringen. Wir wollen nicht absteigen, das ist klar. Ob wir letztendlich den Klassenerhalt schaffen, sei aber dahin gestellt", weiß Reininghaus. "Der Umschwung muss schnell kommen, damit der Abstand nicht zu groß wird. Daran werden wir arbeiten", verspricht Aden.