Die Probleme, mit denen der SuS zu Saisonbeginn kämpfen musste, waren hausgemacht. "Es ist bei uns ein alt bekanntes Thema. In der Vorbereitung ist kaum einer da", ärgert sich Trainer David Zundler. Viele der Spieler sind Lehrer oder Studenten und sind in den Ferien entweder im Urlaub oder stecken im Prüfungsstress. "Das muss ich als Trainer natürlich akzeptieren, aber so laufen wir den anderen Mannschaften zu Saisonbeginn hinterher."
Alle Spiele fielen aus
Als sich die Mannschaft dann intensiv auf die Rückrunde vorbereitet hatte, fielen auf einmal alle Spiele aus. "Wir hatten dann 15 Spiele in acht Wochen, mit unserem kleinen Kader ging uns dann irgendwann die Luft aus", erinnert sich der Coach. Am Ende spielte der Aufsteiger zwar eine ordentliche Rückrunde, stieg aber doch wieder in die Bezirksliga ab.
Besserung ist nicht in Sicht, denn auch die Vorbereitung auf die kommende Saison läuft bisher zäh. "Bei den Turnieren haben wir teilweise mit sieben Spielern aus der Zweiten gespielt. Ich hoffe einfach, dass wir zumindest in der letzten Woche vor dem Saisonstart 90% der Leute zusammen haben", sagt Zundler, der die Vorbereitung am liebsten so schnell wie möglich hinter sich lassen würde.
Der Kader blieb zusammen
Immerhin konnten sie am Föhrenweg fast die komplette Mannschaft zusammen halten. Lediglich Christoph Grütering (SG Altenessen) und Torwart Bryn Koperwas (Adler Frintrop) haben den Club verlassen. Dafür kommen Darwin Backhaus (RuWa Dellwig) und Simon Geiger (Mülheim 08) neu hinzu. Mit Marc Enger haben die Grün-Weißen noch einen internen "Neuzugang". Der Torjäger, der den SuS mit seinen 30 Saisontoren erst in die Landesliga geschossen hatte, fiel mit mehreren Verletzungen fast die komplette Saison lang aus. Nun steht er wieder voll im Training.
Vom direkten Wiederaufstieg will der Coach nach den Problemen vor dem Start daher auch nichts wissen: "Es war in der letzten Saison schon unser Manko, dass wir eine ganze Weile für die Umstellung auf die neue Liga gebraucht haben. Das wird dieses Jahr vermutlich nicht anders sein." Der Frust ist nachvollziehbar, doch wenn erstmal alle Mann an Bord sind, will der SuS zeigen, wieso er bei vielen Trainern als einer der Favoriten gehandelt wird. "Erstmal wollen wir auf jeden Fall unter die ersten fünf", gibt Zundler ein klares Ziel aus. Sollte aber der Start in Haarzopf diesmal doch gelingen, darf es für Enger und Co auch gerne ein klein wenig mehr sein.