Ein hart umkämpfter 2:1-Erfolg über die Reserve der Sportfreunde Hamborn brachte die Rhenania endgültig über die Ziellinie. Dem Team von Trainer Oliver Dirr ist die Meisterschaft dank einer herausragenden Rückrunde nicht mehr streitig zu machen. In der zweiten Saisonhälfte sammelten die Bottroper in 13 Spielen überragende 34 Punkte und dürfen sich seit dem vergangenen Wochenende verdientermaßen über den Aufstieg freuen, wie Oliver Dirr betont: "Die Jungs haben speziell in diesem Kalenderjahr Großartiges geleistet. Ich bin richtig stolz auf diese Mannschaft." "Kein Empfinden für Raum und Zeit"
Nach dem erlösenden Schlusspfiff im Spiel gegen Hamborn kannte der Jubel im Blankenfeld keine Grenzen mehr. Mit 150 Litern Freibier wurde an der heimischen Platzanlage angestoßen und bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Die Party-Nacht hinterließ speziell beim Trainer einige Spuren, doch immerhin war es der Chef persönlich, der als Letzter das Fest verließ. "Ich habe zusammen mit unserem Vereinswirt abgeschlossen. Allerdings hatte ich kein Empfinden mehr für Raum und Zeit und kann mich nicht mehr an viele Dinge erinnern. Deshalb kann ich auch nicht sehr ausführlich über diese Feier berichten", räumt Dirr mit angeschlagener Stimme ein.
Während Dirr seinen Jungs vorgeschrieben hat, dass "die nächste Woche durchgeballert" wird, haben hinter den Kulissen schon längst die Planungen für die kommende Spielzeit begonnen. Dirr und Co. basteln eifrig am Landesliga-Kader, dessen Grundgerüst sich nicht grundlegend ändern werde. "Die Truppe wird nahezu komplett zusammenbleiben und mit einigen jungen Leuten ergänzt. Interessierte Spieler können sich gerne bei mir melden. Wer aber die 30 schon überschritten hat, braucht den Hörer erst gar nicht in die Hand zu nehmen", sagt Dirr.
Fotoquelle: "aufmplatz.com" Alleine mit dem Klassenerhalt will er sich in der Landesliga nicht zufrieden geben. Der ehrgeizige Erfolgstrainer formuliert gewohntermaßen ambitionierte Ziele und richtet eine Kampfansage an den zukünftigen Liagkonkurrenten VfB Bottrop. "Als ich hier im letzten Sommer angetreten bin, wollten wir innerhalb von drei Jahren aufsteigen. Jetzt ist es uns im ersten Anlauf geglückt. Nun möchten wir den nächsten großen Schritt machen. Unser Ziel ist es, mittelfristig die alleinige Nummer eins in Bottrop zu werden."