Trotzdem sieht der Arminen-Coach seine Mannschaft nicht als Favoriten: „Nach zwei Spieltagen kann man noch nicht viel über die Leistungsstärke der Mannschaften sagen. Vor vier Wochen haben wir ein Spiel gegen die Westfalia mit 2:3 verloren und danach hätte uns niemand als Favoriten gesehen“, gibt er sich vorsichtig. Auch der schlechte Start der Huckarder lässt ihn nicht leichtsinnig werden: „In dieser Mannschaft steckt soviel Potenzial, die können jeden schlagen – auch uns. Außerdem sind sie in ihrer Situation wie ein angeschlagener Boxer, nämlich doppelt gefährlich“. Dennoch bleibt die Vorgabe an seine Mannschaft: „Die drei Punkte müssen in Marten bleiben, danach gönne ich dem Frank jeden möglichen Punkt“, will er Sonntag aber keine Familiengeschenke verteilen.
Personell kann er dabei wieder aus dem Vollen schöpfen, denn mit Andreas Walther und Sebastian Metzelder kehren zwei Stammkräfte ins Team zurück.
„Die drei Punkte müssen in Marten bleiben, danach gönne ich dem Frank jeden möglichen Punkt"
Nach der „katastrophalen Leistung“ gegen Waltrop hofft Neffe Frank auf eine Trotzreaktion seiner Elf: „Am Sonntag erwarte ich von jedem mindestens 110% und vor allem müssen wir uns wieder als eine Einheit präsentieren. Gegen Waltrop haben wir uns nach einer sehr guten ersten halben Stunde völlig aufgegeben; das war für den Verein und mich sehr peinlich und darf es so nicht noch einmal geben“.
Angst vor dem Tabellenführer zeigt er nicht, allenfalls Respekt: „ Die Teams kennen sich gut und nach den beiden Partien in der Vorbereitung (3:2, 1:1) weiß meine Mannschaft, dass sie durchaus auf Augenhöhe mit den Martenern ist“. Selbst eine Niederlage wäre für den Coach aber kein Weltuntergang, würde seine Saisonplanung jedoch durcheinander bringen: „In Marten kann man natürlich verlieren und dann würden wir mit nur einem Zähler ganz unten drin stehen. Sich aus dieser Situation wieder zu befreien und den angestrebten Platz im oberen Mittelfeld zu erreichen, wäre ein allerdings schwieriges Unternehmen.“ "Das war für den Verein und mich sehr peinlich und darf es so nicht noch einmal geben“.
Zum Siegen verdammt dürfte die Mannschaft von BG Schwerin sein. Nach dem schmeichelhaften 1:3 in Habinghorst zum Auftakt, setzte es für die Blau-Gelben letzten Sonntag eine deftige 2:4 Heimniederlage gegen SG Lütgendortmund. So steht der selbsternannte Aufstiegsfavorit bereits unter gehörigem Druck, zumal die Stimmung, nach den enttäuschenden Auftritten der Mannschaft, beim Anhang bereits mächtig brodelt. Zum Dortmunder Süd-Derby kommt es zwischen dem Kirchhörder SC und TuS Eichlinghofen. Für beide Mannschaften stehen nach dem zweiten Spieltag drei Punkte auf der Haben-Seite und man darf gespannt sein, wohin es für die Teams geht.
Den 3. Spieltag tippt Frank Eigenwillig (Westfalia Huckarde)