Doch nach dem ersten Drittel darf man am Jahnstadion durchaus schon von der Landesliga-Rückkehr träumen. "Das ist auch unser erklärtes Ziel. Doch wir müssen vorsichtig sein. Es ist noch ein langer Weg dahin", tritt Erfolgscoach Mevlüt Ata auf die Euphoriebremse.
"Der Mensch ist gierig, jeder will mehr"
Warum es bislang aber so gut für den Bottroper Traditionsklub läuft, weiß Ata: "Ich habe ein echtes Team beisammen ohne einen, der irgendwelche Starallüren hat. Jeder läuft für den anderen und die Jungs haben einen großen Respekt voreinander. Das ist unser Erfolgsrezept."
Ata ist seit Sommer Trainer des VfB. Zuvor war der gebürtige Türke beim A-Ligisten Fortuna Bottrop tätig. "Dort bin ich ohne Niederlage in die A-Klasse aufgestiegen. Doch dann war man im Verein schnell zufrieden. Doch ich bin ein ambitionierter Trainer. Der Mensch ist gierig, jeder will doch immer mehr", sagt Ata, der beim VfB den richtigen Platz für seine Ambitionen gefunden hat. Mit einem Vorzeigestadion, in dem auch die Schalker U23-Mannschaft ihre Spiele in der internationalen Nachwuchsrunde austrägt, einem Betreuerstab inklusive Physiotherapeut und einer Mannschaft, die die Bezeichnung verdient hat, will der VfB Bottrop mit Ata hoch hinaus. "Wir wollen in drei Jahren in der Niederrheinliga spielen", verrät Ata das große Ziel des Klubs.
Doch zuvor muss den Schwarz-Weißen erst der Sprung in die Landesliga gelingen. "Viele Teams sind auf gut deutsch gesagt am Ende noch abgekackt. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft auf die erste Niederlage reagiert. Ich hoffe jedoch, dass ich dieses Novum in diesem Jahr nicht mehr erleben muss", wollen Ata und seine Jungs die weiße Weste noch lange tragen.