Bezirksliga 14
Der SC Obersprockhoevel hat seinen ersten kleinen Dämpfer bekommen. Der bisherige Spitzenreiter hatte alle seine fünf Partien gewonnen. Das Auswärtsspiel beim Geisecker SV endete jedoch 0:0. Es waren die ersten Punkte, die die Elf von Coach Ulrich Siewecke abgegeben hat.
Ligaschlusslicht Cemspor Hagen hat ganz andere Probleme. Der Tabellenletzte konnte auch am sechsten Spieltag nicht den ersehnten ersten Zähler der Saison einfahren. Die Hagener unterlagen dem FSV Gevelsberg vor heimischer Kulisse mit 0:2. Florian Triestram und Mehmet Bartu brachten den Dreier mit ihren Buden unter Dach und Fach.
Tormaschine Linden
Die Sportfreunde aus Bochum-Linden haben ihrem Ruf als Tormaschine der Liga wieder alle Ehre gemacht. Der CSV demütigte den TuS Esborn mit 7:0 (4:0). Inzwischen haben die Lindener schon 23 Tore erzielt, und das bereits nach fünf bestrittenen Partien.
Die TSG Herdecke bleibt weiter im Tabellenmittelfeld stecken. Die Jungs von Frank Henes kamen gegen Hedefspor Hattingen mit 1:4 (0:2) unter die Räder. Die Hattinger (Platz sechs) haben durch den Erfolg hingegen den Abstand auf Spitzenreiter Obersprockhövel auf sechs Punkte reduziert. „Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen und haben fast alles vermissen lassen“, kritisiert Henes. Der Coach der TSG spielte vor allem auf das verbesserungswürdige Zweikampfverhalten und die vielen Fehlpässe an. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gastgeber und kamen auf 1:2 heran. Als die Hausherren dann alles nach vorne warfen, entschied Hattingen die Partie in der Nachspielzeit. „Wir möchten den Abstand auf die unteren Plätze so groß wie möglich halten. Nächste Woche im Spiel beim TuS Esborn müssen wir zumindest einen Punkt holen“, fordert Henes. Der Trainer hält die Liga für sehr ausgeglichen. Es gebe keine Übermannschaft.
Bezirksliga 15
Kaum zu glauben, aber der VfB Annen kann doch noch verlieren. Im Spiel bei Eintracht Datteln kassierte die Elf von Trainer Jens Vogt die erste Pflichtspielniederlage des gesamten Jahres (!). Mit 2:4 (1:1) verlor der bisherige Tabellenführer. Der VfB ging arg gebeutelt in die Begegnung. Frank Roth, Murat Bicer und Fabian Korinth standen trotz ihrer Blessuren in der Startelf. Die Gäste gingen trotz der personellen Engpässe durch Markus Sohlenkamp in Führung. Mathias Twilling und Marcel Klask drehten mit ihren Treffern die Partie, ehe Dennis Stickmann ausgleichen konnte. Florian Schnabel und Dominik Haas brachten die Eintracht letztendlich auf die Siegerstraße. Annens Dennis Vogel flog mit Gelb-Rot vom Platz.
Erste Pleite für Annen in diesem Jahr
Den Patzer der Vogt-Truppe hat der TuS Eichlinghofen eindrucksvoll genutzt. 5:2 (1:0) gewann der neue Spitzenreiter sein Auswärtsspiel beim Hörder SC. Mohamed Chattibi, Mark Hustadt, Damian Sylvester und Doppeltorschütze Kagan Atalay steuerten die fünf Treffer zum Erfolg bei. Max Nennstiel und Lars Oetting schossen die beiden Ehrentreffer für Hörde. „Diese Situation ist sehr ungewohnt für uns. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal zweimal in Folge verloren haben“, runzelt Trainer Marcus Wedemann die Stirn und fügt hinzu: „Wir geraten fast immer in Rückstand und brechen dann auseinander. Es bewahrheitet sich, dass das zweite Jahr das schwierigste ist.“ Der Coach ist jedoch weiterhin von seiner Elf überzeugt. Aufgrund des besseren Torverhältnisses hat der TuS nun den Platz an der Sonne inne, die Hörder halten die rote Laterne.
Minimalisten aus Kirchhörde
Die absoluten Minimalisten der Liga kommen aus Kirchhörde. Der KSC rangiert auf Platz drei, punktgleich mit Tabellenführer Eichlinghofen. Die Elf von Adrian Alipour hat seine 13 Zähler mit einem Torverhältnis von 5:1 eingefahren. Das sind die wenigstens geschossenen und gleichzeitig auch die wenigsten gefangenen Tore. Traditionsgemäß besiegten die Kirchhörder auch den VfB Habinghorst auswärts „nur“ mit einem Tor Unterschied, die Gäste gewannen mit 1:0 (1:0). Peter Brdonkalla markierte das Tor des Tages. „Wir stehen defensiv einfach richtig gut und lassen kaum etwas zu, lassen aber auch selbst viele Chancen liegen“, erklärt Jörg Mielers das Torverhältnis. Der Sportliche Leiter sieht vor allem die überragende Viererkette, den Teamgeist und die starke Kondition der Kirchhörder als Erfolgsgeheimnis. Mielers: „Wir möchten auch diese Saison wieder oben dabei sein. Momentan läuft es gut.“
Der TuS Rahm hat (endlich) einen Lauf. Nach dem überraschenden 0:0 gegen Kirchhörde konnte das bisherige Schlusslicht nun auch erstmals gewinnen. Die Rahmer schlugen Westfalia Huckarde mit 3:1 (2:1).