Damit zogen die beiden Verantwortlichen die Konsequenzen aus der anhaltenden Misere bei den mit großen Ambitionen gestarteten Phönixen, die mit mageren elf Punkten am Rande der Abstiegsplätze taumeln. „Uns blieb nichts anderes übrig“, erklärte Bleschke. „Die Mannschaft ist eigentlich überqualifiziert für diese Liga, aber bei einigen Spielern ist keine Leistungsbereitschaft zu erkennen.“
Thomas Joachim ist nicht mehr Trainer von Phönix Eving (RS-Foto: Heimann).
Vor der Saison hatte sich die SG mit elf Zugängen verstärkt, die zu einem großen Teil über höherklassige Erfahrung verfügten. Damit wollte der Klub den Aufstieg in die Landesliga anpeilen. Dieses Vorhaben ging allerdings nach hinten los. „Dass es so in die Hose geht, hatte ich nicht erwartet und das macht mich traurig, weil in der Zusammenstellung der Mannschaft viel Herzblut steckt.“
Zeit der Ausreden ist vorbei
Die peinliche 1:4-Pleite beim SuS Kaiserau am letzten Sonntag brachte das Fass schließlich zum überlaufen. „Das war sportliche der absolute Tiefpunkt“, befand Bleschke, der zugeben musste, dass er und Joachim mit ihrem Latein am Ende waren. „Es sind alles gute Jungs, die sich prächtig verstehen, aber auf dem Platz sind sie keine Einheit und kämpfen nicht füreinander. Wir sind keine Psychologen, die auch noch in die Köpfe der Spieler gucken können.“
Durch den Rücktritt soll dem Verein nun die Möglichkeit gegeben werden, das Ruder herumzureißen. „Jetzt kann der Verein noch etwas machen. Es geht nur darum, die Situation zu retten und nicht ganz abzurutschen. Es muss jemand kommen, der die Spieler umpolt.“ Die Zeit der Ausreden ist für die Kicker der SG definitiv vorbei, findet Bleschke: „Sie haben jetzt kein Alibi mehr und müssen endlich Verantwortung übernehmen.“