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Duisburg: Spielabbruch in der Kreisliga
"Treibjagd auf unsere Spieler"

Duisburg: Spielabbruch in der Kreisliga
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In der Kreisliga C2 Duisburg wurde die Partie zwischen der dritten Mannschaft des Post SV Duisburg und der Vierten des DSC Preußen Duisburg nicht zu Ende geführt. Ein Abbruch soll provoziert worden sein, moniert die eine Partei, während die andere die Schuld beim Schiedsrichter sucht. Reviersport online fragte nach: [i]Was war da los?[/i]

Tolga Vandar (Trainer DSC Preußen Duisburg IV):

Der Umgang der Spieler über die gesamte Partie war in Ordnung, natürlich gab es, wie immer, die ein oder andere Auseinandersetzung mit dem Schiri, aber alles soweit im Rahmen. Dann prallten ein Stürmer von uns und ein Verteidiger von Post SV gegeneinander und hatten sich danach ein wenig in der Wolle. Die standen nach diesem Zusammenprall dann Stirn an Stirn da und haben einige Worte gewechselt, es gab aber keine Schläge oder Kopfnüsse. Der Schiri hat dann nur unseren Spieler mit Rot des Feldes verwiesen und der Trainer von Post hat den beteiligten Defensivspieler ausgewechselt. Draußen sind die beiden dann wieder - aber alles nur in mündlicher Form - aneinander geraten, worauf sich eine Traube aus Zuschauern um sie herum bildete. Der Ball war zu dem Zeitpunkt im Aus, und einige Akteure von beiden Seiten sind dann vom Feld, weil sie wohl dachten, da gäbe es Ärger. Die Traube hat sich dann in wenigen Augenblicken aufgelöst und die beiden Übeltäter wurden getrennt, es war bis dahin nichts passiert außer der kleinen Reiberei und dem Wortgefecht. Aber der Schiri hatte wohl keine Lust mehr, er hat dann abgebrochen. Es gab weder Schlägereien noch eine dritte Halbzeit, nichts Besonderes also. Wir haben uns alle gewundert, warum der Unparteiische nicht einfach wieder angepfiffen hat.

Roland Zink (Geschäftsführer Post SV Duisburg):

Die Preußen haben das ganze Spiel über ziemlich provoziert, das war hinterher nur noch eine Treibjagd auf unsere Spieler, denn die sind nur noch auf die Knochen gegangen. Dementsprechend haben sie auch zum Zeitpunkt des Spielabbruchs nach zwei Gelb-Roten und einer Roten Karte nur noch acht Spieler auf dem Feld gehabt. Und als die gesehen haben, dass sie wohl nicht mehr gewinnen können, war auf einmal keiner von denen mehr auf dem Platz. Der Torwart hat sich irgendwann den Ball genommen und ist einfach vom Feld gegangen. Einige andere Spieler sind ihm dann vor die Kabinen gefolgt, wo der Spieler der kurz zuvor runtergeflogen war, laut rumgeschrien hat und sich auch von einer Traube aus "Schlichtern" nicht beruhigen ließ. Die haben den Abbruch doch heraufbeschworen und haben im Anschluss an die Partie noch den Schiedsrichter beschuldigt, der Abbruch sei seine Schuld gewesen.

Elburs Güngör (Trainer Post SV Duisburg):

Es gab hitzige Gemüter auf beiden Seiten, die sich auch durch die drei Platzverweise nicht beruhigen ließen. Vor allem der letzte Preußen-Akteur, der mit Rot runter musste, war außer sich. Der war mit einem meiner Jungs zusammengerasselt, danach haben sich die beiden angeschrien, vielleicht war auch eine Schiedsrichterbeleidigung dabei. Es hat sich aber niemand geschlagen, auch nach der Partie nicht. Auf jeden Fall habe ich meinen Akteur, der auch Rot gefährdet war, runter genommen. Draußen sind die beiden dann noch mal aneinander geraten und haben sich lautstark unterhalten. Das hat der Torwart der Preußen gesehen, hat sich den Ball genommen und ist vom Spielfeld in Richtung des Tumults, der sich da um die beiden Übeltäter gebildet hatte, gelaufen. Einige andere Spieler - von beiden Mannschaften - sind dann auch noch dahin, ob die alle schlichten wollten, weiß ich natürlich nicht. Der Schiri hat, nachdem ein großer Teil der Spieler das Feld verlassen hatte, abgebrochen, auch wenn der Tumult recht bald ohne Verletzte wieder aufgelöst war.

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