b]Volker Kriegel (Geschäftsführer SuS Polsum):[/b]
In der 92. Minute fiel das Tor zum 6:5 für uns. Unsere Spieler drehten jubelnd ab, die gegnerischen Akteure rannten zum Schiri und redeten auf türkisch auf ihn ein. Der Kapitän der Hertener sah die Rote Karte, da packte ein anderer den Referee, schüttelte und schubste ihn. Daraufhin verließ der Schiri das Spielfeld in Richtung der Ordnungskräfte und pfiff nicht mehr an. Er fühlte sich wohl bedroht, hätte aber die eine Minute, die noch übrig war, auch noch spielen lassen können.
Ekrem Eyeoglu (ehem. Vorsitzender Türkiyem Herten):
Schon vor dem Tor war das Match aufgeheizt, klar beim Stand von 5:5 geht es emotional hoch her. Beim Tor in der Nachspielzeit standen dann zwei Polsumer klar mehrere Meter im Abseits. Unsere Kicker haben dann heftig protestiert, es kam eins zum anderen und dann ist die Situation eskaliert. Aber der Unparteiische wurde nicht offensichtlich angegangen, vielleicht wurde im Rudel gepöbelt, aber das bleibt ja dann nicht aus. Das ist einfach dumm gelaufen. Die Spieler, Verantwortlichen und Zuschauer von uns dachten dann auch, dass der Schiri ganz normal abgepfiffen hätte. Es war nie von einem Abbruch die Rede. Nur unser Geschäftsführer, der den Spielbericht unterschrieben hat, wusste Bescheid.