90 Minuten Abnutzungskampf pur. Rot-Weiss Essen und die U23 von Borussia Dortmund haben gezeigt, warum sie die besten Teams der Regionalliga West sind. Das Spitzenspiel wurde nie langweilig, auch wenn es nach der Pause nicht so viele große Chancen gab.
Was besonders auffiel: Mit welcher Power die BVB-Talente zu Werke gingen. Das sah nach Männerfußball aus, dazu viele feine Techniker. Speziell nach der Pause war der BVB den Essenern überlegen. Die warfen ihre ganze Physis entgegen.
Daher geht das 1:1 am Ende in Ordnung. Und auch wenn RWE nun vier der letzten sechs Partien nicht gewann. Diese Mannschaft wird - wenn nichts gravierendes passiert - bis zum Ende auf Augenhöhe mit dem BVB bleiben. Denn die Essener haben die besten Gegner bereits gespielt, das hat der BVB noch vor sich.
Vier Punkte beträgt der Rückstand von RWE, allerdings hat die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart eine Partie weniger ausgetragen. Ab jetzt gilt für beide im Fernduell: Verlieren verboten, auch jedes Remis kann in der Endabrechnung zählen.
Wenn beide diese Form konservieren können und es nicht zu viele Sperren oder Verletzungen gibt, dann wird klar, viele Stolperer wird es nicht geben. Dafür sind beide Teams auch in der Breite zu stark besetzt.
Schon jetzt ist klar: Nach dieser Spielzeit hätten beide Teams einen Aufstieg verdient. Vielleicht entscheiden am Ende die Nerven, was für die Routine bei RWE sprechen könnte. Wer den BVB nach dem Wechsel sah, der wird sich fragen, wie diese Truppe noch viele Begegnungen verlieren soll.
Daher sind Prognosen kaum möglich. Es bleibt spannend, vermutlich bis zum Ende. Dieser Aufstiegskampf wird noch ein paar Nerven kosten.
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