Die Europapokalplätze geraten zusehends außer Reichweite. Nicht zuletzt, weil Lars Stindl in der 38. Minute kläglich einen Foulelfmeter verschoss.
Gladbachs Kapitän machte auch eine unglückliche Figur, als Augsburg wie aus heiterem Himmel durch den eingewechselten Ruben Vargas (52.) traf. Die Borussia bewies danach immerhin große Moral, drängte auch nach ihrem Ausgleich durch Florian Neuhaus (68.) energisch auf den Sieg, ehe der FCA durch Marco Richter (76.) und Andre Hahn (89.) zurückschlug. Vier Tage vor dem Achtelfinalrückspiel in der Champions League gegen Manchester City (Hinspiel 0:2) bedeutete dies einen weiteren Tiefschlag für das Rose-Team.
Die Gladbacher, seit dem 22. Januar sieglos in der Bundesliga, besaßen bereits nach fünf Minuten die Chance zur Führung: Den Schuss von Neuhaus aus halbrechter Position konnte der starke Torhüter Rafal Gikiewicz aber dank gutem Stellungsspiel blocken. Die spielerisch limitierten Augsburger befanden sich anschließend zumeist in der Defensive, brachten kaum konstruktive Angriffe zustande.
Die Borussia war von Beginn an überlegen. Die Gäste gewannen die meisten Zweikämpfe, sie schnürten die Augsburger in deren Hälfte ein, ließen auch den Ball gut laufen - und wirkten dabei doch verkrampft, vor allem in Strafraumnähe. So sprangen kaum hochkarätige Chancen heraus, es fehlte die Genauigkeit beim letzten Pass oder die Konsequenz im Abschluss wie beim Schuss von Valentino Lazaro (19.).
Es passte ins Bild, dass Gladbach gleich nach der besten Chance der Augsburger (36.) durch Hahn den von Raphael Framberger ungeschickt an Marcus Thuram verursachten Foulelfmeter vergab: Stindl verlud Gikiewicz - schoss den Ball allerdings weit am linken Pfosten vorbei. Und so kam es, wie es kommen musste: Augsburg ging aus heiterem Himmel in Führung. Gladbach stürmte nun mit Verve, brachte aber trotz bester Gelegenheiten nur noch den zwischenzeitlichen Ausgleich zustande. sid