Viel Zeit zum Durchatmen bleibt dem VfL Bochum nach dem 2:1 (1:1)-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth nicht. "Natürlich tut es gut, dass wir einen Konkurrenten auf fünf Punkte distanziert haben. Es ist noch ein langer Weg, aber wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht", freute sich Kapitän Anthony Losilla.
Auch seinem Partner auf der Sechs, Robert Tesche, war klar, dass die Freude nur von kurzer Dauer sein darf. "Natürlich waren diese drei Punkte richtig wichtig. Nächste Woche geht es weiter", erklärte er. Was der 33-Jährige da recht lapidar ankündigte, ist das zweite Spitzenspiel, das dem VfL binnen sechs Tagen ins Haus steht.
Am Freitag (13. März, 18:30 Uhr) kommt der Tabellenvierte Hamburger SV an die Castroper Straße. Die Hanseaten, über weite Strecken der Saison souveräner Tabellenführer, sind in den vergangenen Wochen auf einmal in Zugzwang geraten. Seit vier Spielen konnte der HSV nicht mehr gewinnen, verlor zuletzt gegen den Tabellenletzten Würzburger Kickers (2:3) und Stadtrivale FC St. Pauli (0:1). Mit dem Spitzenspiel gegen Holstein Kiel steht am Montag (8. März, 20:30 Uhr) ein richtungsweisendes Duell an. Sollte der HSV nicht gewinnen, würde er die Aufstiegsplätze aus den Augen verlieren.
VfL Bochum in Fürth: Zuljs Elfmetertor macht den Unterschied
Gleiches gilt für das nur vier Tage später anstehende Spiel in Bochum. Während die Hanseaten also in kürzester Zeit ihre Aufstiegsträume verspielen könnten, tut der VfL aktuell vieles, um seine zu verwirklichen. In Fürth fand Bochum zwar nicht direkt zu seinem Spiel, hielt einer langen Drangphase jedoch im Stile einer Spitzenmannschaft stand. "In der zweiten Halbzeit haben wir es wesentlich besser gemacht. Wir haben die Räume enger gehalten und den Ball im eigenen Ballbesitz besser laufen gelassen", erklärte Tesche.
Der Unterschied lag an diesem Nachmittag darin, dass der VfL Bochum seine Drangphase zum Siegtreffer nutzte. Nach etwas mehr als einer Stunde drosch Robert Zulj einen Foulelfmeter kompromisslos ins rechte Eck. Zuvor hatten Anthony Losilla (7.) und Anton Stach (18.) in einer unterhaltsamen, aber aus VfL-Sicht eben nicht überzeugenden ersten Hälfte getroffen. Dank der Leistungssteigerung nach der Pause und dem Zulj-Elfmeter darf sich der VfL Bochum nun jedoch bis mindestens Montagabend weiterhin Tabellenführer nennen. tica/gp
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