Die Covid19-Pandemie hat nun auch den FC Energie Cottbus direkt in Mitleidenschaft gezogen und die komplette Mannschaft sowie Trainer- und Funktionsteam nach telefonischer Rücksprache mit dem Gesundheitsamt der Stadt Cottbus in häusliche Quarantäne geschickt. Das berichtet der Regionalliga-Nordost-Klub auf seiner Homepage.
"Bei einem Spieler des Teams wurde im familiären Umfeld im Rahmen eines Tests ein positiver „Covid19“-Befund nachgewiesen, so dass der betreffende Spieler unverzüglich vom Rest der Mannschaft abgesondert und getestet wurde. Am Freitagnachmittag lag dessen Testergebnis mit ebenfalls positiven Befund vor und führte somit zu den oben beschriebenen weiterführenden Maßnahmen. Sämtliche Akteure verbleiben ab sofort und bis auf Weiteres in häuslicher Quarantäne und der Trainingsbetrieb für die kommenden Tage wird demnach ausgesetzt", berichtet der FC Energie Cottbus.
Termin des Re-Starts im Nordosten weiterhin unklar
Die Cottbuser um Cheftrainer Dirk Lottner liegen nach 13 Begegnungen und 18 Punkten auf Platz acht der Regionalliga Nordost. Wann die Saison im Nordosten fortgesetzt wird, ist noch offen.
"Mit den nun aufgetretenen positiven Corona-Tests hat sich die Lage dahingehend akut verändert. Alle Spieler, Trainer und das Funktionsteam befinden sich bis zum 11. März in Quarantäne und der Trainingsbetrieb ist ausgesetzt", sagt Energie-Präsident Sebastian Lemke.
Er erklärt weiter auf der Cottbuser Internetpräsenz: "Grundsätzlich bleibt weiterhin abzuwarten, denn die Verordnungslage in Berlin lässt einen Spielbetrieb der Regionalliga Nordost im Moment nicht zu. Dass unsere Jungs Fußballspielen wollen, darüber haben wir gesprochen und das ist aus sportlicher Sicht mehr als nachvollziehbar. Nach wochenlanger Pause im Heimtraining hatten wir in enger Absprache mit den Jungs und Dirk Lottner das Training wieder aufgenommen. Das war ein erster guter Schritt, denn man sollte nicht außer Acht lassen, dass unsere Jungs Berufsfußballer sind. Sich nur zu Hause fit zu halten und kein Training absolvieren zu können, das bedeutet Stillstand und keine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Aus wirtschaftlicher Sicht bleibt es trotzdem so, dass ein Spielbetrieb ohne Zuschauer für uns faktisch nicht darstellbar ist. In unserem Stadion liegt der Punkt, ab dem sich der Spielbetrieb finanziell überhaupt erst lohnt, bei 2.500 Zuschauern. Alles, was zahlenmäßig darunter liegt, ist ein Minusgeschäft, das wir uns nicht leisten können."