Dass der VfB Homberg Mannschaften aus der oberen Tabellenregion durchaus ärgern kann, hat der Verein in der Vergangenheit schon öfter eindrucksvoll bewiesen: Das letzte Spiel gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf endete mit einem 3:1-Sieg für die Duisburger. Im Dezember schaffte es die Mannschaft sogar, Aufstiegskandidat Borussia Dortmund II ein 0:0 abzuknöpfen. Und auch dem SC Preußen Münster machte es der VfB im heimischen PCC-Stadion nicht leicht.
„Was Münster uns heute vorgemacht hat, und daran erkennst du eine Spitzenmannschaft, aus wenigen Torchancen mehr Kapital rauszuschlagen. Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft hier machen kann“, resümierte VfB-Trainer Sunay Acar nach der Partie.
Gelb-Rot für Jafari
Der Außenseiter aus Duisburg kam erstaunlich gut in das Spiel hinein und konnte dem Drittliga-Absteiger vor allem in der ersten halben Stunde gut Paroli bieten. „Die ersten 35 Minuten waren sehr gut von uns und dann haben wir zehn Minuten wirklich den Faden verloren und Münster das Spiel überlassen“, analysierte Acar und spielte damit sicherlich unter anderem auf einen gefährlichen Lattentreffer der Preußen kurz vor dem Halbzeitpfiff an.
Doch das einzige Tor der Partie sollte erst nach der Pause fallen: Joel Grodowski (52.) traf für die Münsteraner zum 1:0. Zu allem Überfluss kassierte Ahmad Jafari in der 68. Minute Gelb-Rot und die Homberger mussten ab sofort in Unterzahl weiterspielen. „Ich glaub, wir waren mit zehn Mann dem Ausgleich näher als Münster dem 2:0“, befand der VfB-Coach.
Münster am Mittwoch mit Nachholspiel in Straelen
Letztendlich blieb Münster aber bis zum Schluss cool und nahm die drei Punkte aus Homberg mit. „Ich glaube, dass war kämpferisch ein starkes Spiel von beiden Mannschaften. Man hat gemerkt, dass Homberg gegen den Abstieg spielt. Ich sehe es aber als einen fairen Sieg für uns an“, betonte Preußen-Trainer Sascha Hildmann.
Für Preußen Münster geht es bereits am Mittwoch mit einem Nachholspiel weiter: Dann ist der SV Straelen (19:30 Uhr) zu Gast. Der VfB Homberg ist am Samstag (14 Uhr) bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach gefragt.