Nach acht Spielen ohne Niederlage stellt der SV Sonsbeck mit 20 Punkten den Klassenprimus in der Landesliga Niederrhein 2. Der Vorsprung von vier Punkten auf die Verfolger vom SV Blau-Weiß Dingden und PSV Wesel ist aufgrund von einem mehr absolvierten Spiel aber hauchdünn. Trotzdem hat Chefcoach Heinrich Losing für eine mögliche Saisonfortsetzung im Frühjahr nur ein Ziel vor Augen. „Wir wollen mit aller Macht unseren Platz verteidigen. Es sind nur noch fünf Spiele für uns, wir können nicht mehr absteigen und haben alles in der eigenen Hand“, gibt sich Losing im Gespräch mit RevierSport optimistisch.
Nicht nur die Tabellensituation lässt ihn auf einen baldigen Restart hoffen. „Wir wollen alle so schnell wie möglich auf den Platz und vermissen den Fußball. Ich denke in unserer kleinen Liga wäre es mit ein paar englischen Wochen sogar im Frühsommer noch möglich, die Hinrunde fortzusetzen und dann Ende Juni sportlich zu beenden.“
Losing bleibt an Bord
Die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Oberliga lebt also in Sonsbeck. Seit dem Abstieg aus selbiger im Jahre 2015 arbeitet der Verein an einem Wiederaufstieg in die fünfthöchste Liga Deutschlands. Nie war die Chance so groß wie in dieser Runde. Die Rahmenbedingungen beim SV würden diesen Erfolg jedenfalls zulassen. „Wir haben meiner Meinung nach eine tolle Infrastruktur in Sonsbeck und mit unserer Sportanlage einigen Mannschaften etwas voraus“, weiß auch Losing aber fügt hinzu: „Wir sind kein Verein, der mit Geld um sich wirft. Natürlich wären wir in der ersten Zeit in der Oberliga unten anzusiedeln. Ich denke, dass meine Mannschaft dennoch das Zeug dazu hätte, sich in dieser Liga halten zu können.“
Um das unter Beweis stellen zu können, soll die Mannschaft weitestgehend zusammengehalten werden. „Wir werden mit 80-90% der Spieler auch in der kommenden Spielzeit, ligaunabhängig, weiterarbeiten“, berichtet der Übungsleiter. Die Kontinuität des Kaders ist nun auch an der Seitenlinie zu finden. Losing hat seinen Vertrag bis 2022 verlängert und freut sich auf sein drittes Jahr beim SV. „Ich fühle mich hier pudelwohl und kann sowohl mit meiner Truppe als auch mit der sportlichen Leitung top zusammenarbeiten. Die Gegebenheiten in Sonsbeck sind einfach super und das können nicht viele Vereine in der Umgebung bieten. Ich bin gespannt, wie sich meine Jungs weiterentwickeln“, berichtet der 41-Jährige euphorisch.
Autor: Lukas Block