Die Erleichterung war den Spielern des 1. FC Magdeburg nach dem 2:0-Auswärtserfolg in Unterhaching deutlich anzumerken. Und das nicht nur, weil die Mannschaft von Trainer Thomas Hoßmang gerade einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Abstieg in Sichtweite gehalten hatte. Vielmehr schien allen Beteiligten der Wert der eigenen Leistung im Vordergrund zu stehen.
"Mir war extrem wichtig, dass wir weitestgehend alles von uns weggehalten haben und verdient die drei Punkte mit nach Hause nehmen", hatte Hoßmang bei der Medienrunde nach dem Gastspiel in Bayern gesagt. Vor der Partie gegen den MSV Duisburg warnte der Trainer allerdings vor zu viel Euphorie. "Das war nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", ist der 54-Jährige auf mehr Erfolge dieser Art aus.
"Duisburg befindet sich in einer ähnlichen Situation wie wir. Wir konzentrieren uns aber nur auf uns und ich beschäftige mich auch eher nicht mit der Statistik gegen den MSV aus den vergangenen Jahren", macht Hoßmang die negative sportliche Bilanz der Magdeburger gegen Duisburg im Vorfeld des Showdowns am Mittwochabend nicht zum Thema.
Magdeburg will "keinen Schritt weniger machen"
Dass auch die Mannschaft des 1. FC mit großem Selbstvertrauen und einer gehörigen Portion Mut zum wegweisenden Aufeinandertreffen nach Duisburg kommen wird, konnte man den Aussagen der Spieler schon nach der Partie am vergangenen Samstag entnehmen. "Wir dürfen in den kommenden Wochen keinen Schritt weniger machen", heizte Kapitän Tobias Müller seinen Mannschaftskollegen vorsorglich ein.
"Die Vorbereitung auf den Gegner ist genau so entscheidend wie der Faktor, dass man uns die Leidenschaft und den Einsatz förmlich ansehen muss", schickte Müller die wegweisenden Elemente für einen Erfolg in Duisburg voraus.
Auch Torjäger Saliou Sané hat sich in Unterhaching bereits für den Abstiegs-Gipfel warmgeschossen. "Wir müssen an die Laufleistung gegen Duisburg anknüpfen und dürfen uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen", erklärt der Deutsch-Senegalese im Vorfeld der Partie ambitioniert.