OL WF

SpVgg Vreden: Oberliga-Toptorjäger Ostenkötter hat den "Killerinstinkt"

Der Westfalen-Oberligaaufsteiger SpVgg Vreden kann mit der bisherigen Ausbeute in der fünfthöchsten Spielklasse mehr als zufrieden sein. Mit 14 Punkten aus neun Partien belegt das Team von Trainer Engin Yavuzaslan den achten Platz.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Westmünsterländer hat Nicolas Ostenkötter. Der 21-Jährige erzielte neun Tore in acht Spielen für die Spielvereinigung und damit nicht nur fast die Hälfte aller Buden des Aufsteigers, sondern auch die meisten Treffer aller Spieler der Liga. „Wenn mir das einer vor der Saison gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt", verrät Ostenkötter im Gespräch mit RevierSport.

Der Schlüssel zum persönlichen Erfolg für den Stürmer ist dabei frisches Selbstvertrauen. „Letzte Saison konnte ich leider keinen Treffer erzielen. Doch mit jedem Tor wird die Brust ein Stück breiter. Dann kommt der Spaß am Fußball auch wieder zurück. Letztlich geht es aber in erster Linie um den Erfolg der Mannschaft und da versuche ich, in jedem Spiel zu helfen", erklärt Ostenkötter.

Coach Yavuzaslan: „Er hat noch lange nicht sein Limit erreicht"

Die Wichtigkeit des jungen Angreifers für die Mannschaft hat auch Yavuzaslan erkannt. „Nicolas ist ein sehr wichtiger Bestandteil von uns. Er hat einfach den nötigen Killerinstinkt vor dem Tor und ist eiskalt. Es macht Spaß, ihm bei der Entwicklung zuzusehen. Aber klar ist auch, dass er sein Limit noch lange nicht erreicht hat", urteilt der 39-Jährige über den seit 2018 in Vreden spielenden Ostenkötter.

Dem Lauf des Teams und ihres Top-Stürmers hat die Corona-Zwangspause erst einmal ein jähes Ende bereitet. „Das ist natürlich ärgerlich. Gerade wir als Aufsteiger hatten uns gefreut, dass wir so gut reingekommen sind und nun müssen wir wieder pausieren. Aber wir halten uns während der spielfreien Zeit mit Spinning-Bikes zu Hause fit. Das ist eine gute Sache und verlangt einem einiges ab", berichtet Ostenkötter.

Eine konkrete Anzahl an Toren, die er diese Saison noch schießen möchte, hat er sich nicht in den Kopf gesetzt. „Ich habe keine Zahl vor Augen. Ich möchte einfach konstant meine Leistung bringen und das Team unterstützen", sagt der Top-Torjäger der Oberliga Westfalen bescheiden.