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VfL Bochum: Schwacher Auftritt gegen Fürth kostet Platz zwei

Kollektive Enttäuschung bei den Spielern des VfL Bochum.
Kollektive Enttäuschung bei den Spielern des VfL Bochum. Foto: firo
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Der VfL Bochum musste beim 0:2 (0:2) gegen die SpVgg Greuther Fürth die zweite Saisonniederlage hinnehmen und Tabellenplatz zwei abgeben. Gegen spielfreudige Franken fehlten über weite Strecken die Mittel. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage:

VfL Bochum gegen die SpVgg Greuther Fürth sollte hinter Hamburger SV gegen Holstein Kiel das Topduell des Spieltags sein. Der zweitplatzierte VfL wollte dabei mit einem Sieg zumindest vorübergehend zum HSV aufschließen, während sich die Fürther ihrerseits mit einem Dreier am VfL vorbeischieben wollten. VfL-Trainer Thomas Reis setzte dabei erneut auf die Elf, die schon gegen Aue und in Würzburg von Beginn an auf dem Feld stand. Dazu wurden Robert Zulj und Tarsis Bonga im Vorfeld "aus sportlichen Gründen" aus dem Kader gestrichen.

Analyse:

Im kleinen Topspiel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start, hätten nach 15 Minuten schon mit 2:0 führen müssen. Julien Green scheiterte jedoch per Elfmeter an Riemann, sodass es beim bis dahin verdienten 1:0 durch Paul Seguin (8.) blieb. Die Bochumer fanden kaum in die Partie und waren bemüht, über Ballbesitz Struktur ins eigene Spiel zu bekommen.

Mitte der ersten Halbzeit gelang das gegen hoch anlaufende Fürther immer besser, Torgefahr konnte der VfL jedoch nur selten erzeugen. Stattdessen schlugen die Gäste per Konter in Person von Sebastian Ernst eiskalt zu (34.). Von Bochumer Seite blieb es bei Tor-Annäherungsversuchen, sodass es mit einem verdienten 0:2-Rückstand in die Pause ging.

Nach dem Seiten- und einem Bochumer Doppelwechsel waren es dann aber die Gastgeber, die die Kontrolle übernahmen. Thomas Eisfeld (54.) und Simon Zoller (58.) vergaben jedoch gute Gelegenheiten, sodass die Zeit immer mehr für Fürth lief.

Die meldeten sich nach 67 Minuten per Hrogta-Freistoß zurück, verlegten sich insgesamt aber vor allem darauf, den Vorsprung unbeschadet über die Zeit zu bringen. Die über die gesamten 90 Minuten stabile Defensive wehrte vereinzelte VfL-Angriffe ab, sodass am Ende ein verdienter 2:0-Auswärtssieg stand.

Wechsel:

Reis wechselte zuletzt gerne spät, nun sah er sich schon zur Pause zum Handeln gezwungen. Raman Chibsah und Soma Novothny mussten für Robert Tesche und Silvère Ganvoula weichen. Damit läutete der VfL-Coach zwar die stärkste Phase seines Teams ein, doch speziell Ganvoula bekam kaum Bälle und blieb blass. Es war nicht der Tag des VfL Bochum.

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Rückkehr:

Fürths Innenverteidiger Mergim Mavraj spielte von 2007 bis 2011 insgesamt 67 Mal für den VfL Bochum. An diesem Nachmittag verlebte Mavraj eine ruhige Rückkehr ins Ruhrgebiet. Der Deutsch-Albaner agierte sehr abgeklärt, die Treffer seiner Kollegen und die anfängliche Bochumer Harmlosigkeit taten ihr übriges. Lediglich in der 27. Minute wackelte der Routinier, als ihm ein langer Ball von Christian Gamboa durchrutschte. Soma Novothny und Simon Zoller konnten daraus jedoch trotz kurzzeitiger Überzahl kein Kapital schlagen. Für ein Foul an Ganvoula holte er sich kurz vor Schluss noch die Gelbe Karte ab (80.).

Fazit:

Eine schläfrige Anfangsphase kostete den VfL Bochum einen Punktgewinn gegen Greuther Fürth und Tabellenplatz zwei. Die Franken machten ihre Sache gut und verdienten sich mit einer stabilen Defensive und vor allem im ersten Durchgang gefährlichen Kontern den Auswärtssieg. Damit übernehmen sie vorerst den zweiten Tabellenplatz, Bochum ist Vierter.

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