Nach dem mühsamen 3:2 (2:2)-Sieg des VfL Bochum über die Würzburger Kickers liest sich die Tabelle für den Revierklub sehr angenehm. Sechs Spiele, elf Punkte, Tabellenplatz zwei und eine [article=503729]sehr ausgeglichene 2. Bundesliga wecken Hoffnungen auf einen möglichen Aufstieg ins Fußball-Oberhaus.[/article] Da spielte der VfL zuletzt in der Saison 2009/10.
Solche Gedankenspiele kommen Trainer Thomas Reis zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch zu früh. "Vor zwei Wochen waren wir noch die Würste, als wir ein Spiel in Überzahl abgegeben hatten. Jetzt sind wir auf einmal wieder Zweiter", sagte der 47-Jährige mit Blick auf die 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig.
Bochum nach "hartem Stück Arbeit" vor wichtigen Spielen
Ob sich der VfL Bochum in der Spitzengruppe halten kann, werden die kommenden Wochen zeigen. Da stehen die Partien gegen die formstarke Spielvereinigung Greuther Fürth, den Tabellenführer Hamburger SV, Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf und den punktgleichen Tabellennachbarn Holstein Kiel an. "Wenn einer träumen will, kann er das tun. Wir wissen, dass es ein hartes Stück Arbeit war. Wir mussten auch in Würzburg viel investieren und haben in gewissen Phasen das nötige Spielglück gehabt", kommentierte er.
Eine dieser Phasen war die letzte Minute der Nachspielzeit. Da schoss Würzburgs Arne Feick aus rund fünf Metern volley auf das kurze Torwarteck. VfL-Schlussmann Manuel Riemann tauchte reaktionsschnell ab, lenkte den Ball um den Pfosten und sicherte seiner Mannschaft so den Auswärtssieg.
Reis ärgert sich über Gegentore und lobt Durchhaltevermögen
In den vorangegangenen 90 Minuten hatten sich beide Teams einen über weite Strecken offenen, teils spektakulären Schlagabtausch geliefert. Ridge Munsy (7.), Soma Novothny (20.), Danilo Soares (32.) und Patrick Sontheimer (35.) stellten in einer rassigen ersten Halbzeit den 2:2-Pausenstand her. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Bochumer mehr vom Spiel und belohnten sich schließlich in Person von Simon Zoller (73.).
Reis ärgerte sich nach der Partie vor allem über die beiden Gegentore. "Wir wussten, dass Würzburg sehr aggressiv ist, eine gute Raumverteidigung hat und ein schnelles Umschalten an den Tag legen kann. Das haben sie in den anderen Spielen gezeigt und wir sind dann ja auch bestraft worden", sagte Reis. Beim 1:0 durch Munsy passten die Laufwege in der Bochumer Defensive nicht, so dass der Schweizer frei vor Riemann auftauchte und einschießen konnte.
Doch Bochum ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, schlug durch Novothny schnell zurück und verlor auch nach der frühen Auswechslung des gelb-rot-gefährdeten Kapitäns Antony Losilla nicht den Faden. "Das hat die Mannschaft sehr gut weggesteckt. Wir haben dagegengehalten und das war letztendlich auch wichtig, um hier erfolgreich zu sein", lobte Reis seine Elf. gp/tica
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